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Dieses raumgreifende, herausfordernde und vielseitige Projekt, das gleichzeitig die größte Ausstellung ist, die das Lehmbruck Museum bisher realisiert hat, möchte zur Qualifizierung von Lichtgestaltungen in unseren Städten beitragen und setzt die Tradition von Ausstellungen zur Stadtbaukultur fort („Connected Cities“, 1997; „Stadtbild Duisburg“ und „Endpräsentation IBA Emscher Park“, beide 1999). Die Städte des Landes NRW sind bundesweit führend beim Einsatz von anspruchsvollen Lichtgestaltungen. Aber die Situation droht zu kippen: mangels koordinierter Planung und ästhetischer Unterscheidung bekämpfen sich oftmals Funktionslicht, Werbungslicht, Lichtdesign und Lichtkunst gegenseitig und erzeugen widersprüchliche Stadtbilder.

Unter Beteiligung von über 60 international herausragenden Künstlerinnen und Künstlern gibt die Ausstellung einen historisch akzentuierten und thematisch strukturierten, differenzierten Überblick über lichtkünstlerische Ausdrucksmöglichkeiten seit 1960. „Lichtkunst im öffentlichen Raum“ wird im Wechselspiel von Innen und Außen neu definiert, originale Werke, Lichtinstallationen und Lichtaktionen treten in spannungsreiche Dialoge mit Dokumentationsbildern, Videos und Neuplanungen für den Duisburger Museumspark und seine angrenzenden Licht-Boulevards.

Ein reichhaltiges Sonderveranstaltungsprogramm kommuniziert das Projekt und seine Ziele mit der Welt der Kunst, der Architektur und des Städtebaus sowie der Landschaftsarchitektur.

Publikationen: Zur Ausstellung erscheint ein Katalogbuch mit Essays namhafter Autoren unterschiedlicher Disziplinen, Einführungen in die Ausstellungsthemen und Abbildungen der ausgestellten Werke, Bibliografie, hrsg. von Ch. Brockhaus, 232 Seiten, erschienen im Wienand Verlag, Köln 2004.

Ebenfalls im Wienand Verlag, Köln, 2004, erscheinen: „Am Rande des Lichts - Inmitten des Lichts. Lichtkunst und Lichtprojekte im öffentlichen Raum Nordrhein-Westfalens“, herausgegeben von Söke Dinkla und dem Zentrum für Internationale Lichtkunst, Unna, und Bestandskatalog „Lichtkunst“, herausgegeben vom Zentrum für Internationale Lichtkunst, Unna.

Ausstellung in Verbindung mit der Stadt Duisburg und mit Förderung des Ministeriums für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport des Landes NRW sowie der GEBAG Duisburg.

28.11.04, 11-17:00 Symposium „Stadtlicht – Lichtkunst“ Referenten: Gerhard Auer, Christoph Brockhaus, Rainer Guski, Ulrich Hatzfeld, Harald Hofmann, Michael Schwarz

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Stadtlicht – Lichtkunst
Kurator: Christoph Brockhaus; wiss. Mitarbeit: Katja Aßmann

Künstler: Herbert Bayer, Belzner & Holmes / Quartier Vier , Joseph Beuys, Christian Boltanski, Wolfgang Christ / Jürgen LIT Fischer, Waltraut Cooper, Günter Dohr, Olafur Eliasson, Belu-Simion Fainaru, Dan Flavin, Naum Gabo, Ludger Gerdes, Jenny Holzer, Magdalena Jetelová, Anish Kapoor, Dani Karavan, Andreas M. Kaufmann, Brigitte Kowanz, Oliver Kruse, Mischa Kuball / Kunsu Shim / Gerhard Stäbler, Manfred Lehmbruck, Adolf Luther, Gerhard Merz, Mario Merz, Antoni Mikolajczyk, László Moholy-Nagy, François Morellet, Jan van Munster, Bruce Nauman, Katsuhito Nishikawa, Jonathan Park, Otto Piene , Fabrizio Plessi, Ute Reeh, Nicolas Schoeffer, Keith Sonnier, Stefan Sous, Jonathan Speirs / Mark Major, Aleksandar Srnec, Jessica Stockholder, Paul Thek, Jiri Tichy, Jean Tinguely, James Turrell, Günther Uecker, Michel Verjux, Auke de Vries, Birgitta Weimer, Annette Wesseling, Claudia Wissmann, Gilberto Zorio