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Die Arbeit Churchill Downs (benannt nach einem Rennen in den USA) ist das Zielfoto eines Pferderennens, die Momantaufnahme, welche über Sieger und Verlierer entscheidet. Es zeigt zwei unterschiedliche Pferde, von denen eines transparent auf die Glasscheibe, das andere auf die Rückwand der Vitrine montiert sind. Frontal betrachtet sind die Pferde auf gleicher Höhe, d.h. es gibt keinen Sieger. Bewegt man sich aber als Passant am Schaufenster vorbei, verschieben sich die Positionen und je nach Perspektive ist mal das eine, mal das andere Pferd vorn. Die Intervention nimmt Bezug auf die direkte Umgebung, in welcher sich einige Wettbüros befinden. Dem sportlichen Ereignis und anrüchigen, unseriösen Image des Wettgeschäftes wird hier die ästhetische Darstellung des alles entscheidenen Momentes entgegengestellt und zugleich konterkariert; die eindeutige Identifizierung von Sieger und Verlierer ist unmöglich, bzw. abhängig vom Standpunkt.