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Stefan Hoderlein, der seit 20 Jahren die Ästhetik des Ravens in Kunst transformiert, hat eine monumentale Video- und Toninstallation installiert.

Stefan Hoderlein, geboren 1960 in Düsseldorf, Schüler von Nam June Paik und Bernd Becher, wird eine ca. 30 Meter weite Video- und Toninstallation einrichten, die ihn in über 60 Einzelfilmen mal in der Küche, mal im Club, mal auf der Wiese und auch mal in der Badewanne als Raver zeigt. Der letzte bisher noch nicht zurückgebaute Raum des LehmbruckMuseums erhält durch seine monumentale Installation "1989-2010 - Home Is Where The Heart Is" die Atmosphäre eines Clubs. Hoderleins Motivation, seine Ausstellung in Duisburg sechs Wochen nach dem Loveparade-Unglück einzurichten, formulierte er so: "So darf die Loveparade nicht sterben. Es muss weitergehen."

Durch die Kleinteiligkeit der einzelnen Bilder, durch die unterschiedlich großen Projektionsformate und durch die Farbigkeit sowie Tonvielfalt erreicht es Hoderlein auf seine spezifische Art und Weise, die Dichte und nicht endend wollende Dynamik des Tanzabenteuers aus den Clubs ins Museum zu transportieren. Über drei Tage und länger dauerten seine Tanz-Exzesse in London und Berlin, von denen er uns durch seine sublimierenden Projektionen erzählt.

Für Raimund Stecker ist die Ausstellung "eine Hommage an die Rave-Kultur", eine "ästhetisch überzeugende Antwort auf die Frage, wie das LehmbruckMuseum künstlerisch auf das Unglück während der Loveparade reagieren kann".