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Stephan Kaluza Fotografie Das Mauer-Projekt (complexe 16), 2008/9

50 Kilometer, 30.000 Fotos, 1 Bild – Im Mauer-Projekt macht Stephan Kaluza das Unsichtbare sichtbar

Künstlerhaus Bethanien, Berlin, 17.09. – 11.10.2009 Felix Ringel Galerie, Düsseldorf, 04.09. – 17.10.2009

Der Düsseldorfer Fotokünstler Stephan Kaluza (*1964) ist seit rund einem Jahr die ca. 50 km der ehemaligen Sektorengrenze zwischen Berlin-Schildow und Berlin-Schönefeld abgegangen und hat im Abstand von je einem Meter ein Foto von der – zu großen Teilen nicht mehr vorhandenen – Mauer gemacht. Er fotografierte die Reminiszenz eines Bauwerks, die physisch nicht mehr existent ist, aber in den Erinnerungen und Vorstellungen der Menschen weiterhin ihren Bestand hat. Die dabei entstandenen circa 30.000 Fotos setzte Kaluza zu einem einzigen, langen Bild zusammen. Es entstand ein Dokument, das Vergangenheit und sichtbare Gegenwart zu einem singulären, „zeitlosen“ Bildraum verschmelzen läßt und das Kunstprojekt auch zu einem Kaleidoskop des Wandels in der deutschen Hauptstadt macht.

Seit dem Mauerfall 1989 wurde die Berliner Mauer bis auf wenige Reststellen systematisch abgetragen. Auf den Flächen des ehemaligen Todesstreifens wurden neue Wohnhäuser und Firmenkomplexe gebaut. Berlin sollte an diesen Stellen besonders schnell wieder zu einer Stadt „zusammenwachsen“.

Vom 17. September bis 11. Oktober 2009 ist nun das Mauer-Projekt (complexe 16) auf 70 laufenden Metern in der großen Ausstellungshalle des Künstlerhaus Bethanien in Berlin sowie vom 4. September bis 17. Oktober 2009 - neben Kaluzas aktuellen „Bildstücken“ - in der Felix Ringel Galerie in Düsseldorf zu sehen.

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Stephan Kaluza
Das Mauer-Projekt (complexe 16)

Stationen:
04.09.09 - 17.10.09 Felix Ringel Galerie, Düsseldorf
17.09.09 - 11.10.09 Künstlerhaus Bethanien