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Dies ist die zweite Einzelausstellung von Stephan Melzl in der Thomas Rehbein Galerie. Stephan Melzl malt Bilder auf Holz.

„Die neuen Arbeiten von Stephan Melzl zeigen eine beunruhigende Sicht der Welt. Beunruhigend nicht deshalb, weil die Bilder von einer offenen und erkennbaren Gefahr erzählen, sondern weil ihr intimer, mystischer Ton verunsichert. Sie geben uns keine klaren Richtlinien, wie wir unser Urteil fällen sollen, sie appellieren nicht an uns, zu verstehen was geschieht. Eine ihrer Eigenschaften besteht darin, uns wirklich in der Luft hängen zu lassen. In den Arbeiten von Stephan Melzl zeigt sich exemplarisch die Macht des Bildes, rationales Denken zu transzendieren. Für die Darstellung innerer Zustände und Phantasien konstruiert er gegenständliche Welten von eigentümlicher Melancholie und zugleich humorvoller Komik. Die widersprüchlichen Empfindungen, die seine Bilder auslösen, fallen auf den Boden der eigenen Widersprüchlichkeit, und kaum etwas erscheint in seinen Bildern als gesichert. Sie erzählen von einem fragmentierten, einem ambivalenten Zustand einer Bewältigung der äußeren und inneren Wirklichkeit.“
(Auszüge aus einem Text von Dorothea Strauss, Freiburg)

„Stephan Melzl sagt von seinen Bildern, am ehesten glichen sie Aphorismen: Dieser Begriff ist glücklich gewählt, wirft er doch ein Licht auf das, was man die Verfahrensweise der Bilder nennen könnte. Der Aphorismus grenzt sein Thema von der üblichen Auffassung ab und stellt es in einen neuen Horizont. Er bedient sich dazu der verkürzten, gedrängten Form. Sein Gedanke rührt von der unmittelbaren Beschäftigung mit dem Gegenstand her, gibt ihn gleichsam in Stücken und fordert dazu auf, das Nichtgesagte selbst hinzuzufügen. Dabei zwingt er oft scheinbar widerstrebende Elemente in eine gemeinsame Form, die, wie im Witz, ihre geheime Verwandtschaft aufblitzen lässt. Es ist ein Prinzip des Findens.“
(Auszug aus einem Text von Klaus Görner, Kurator des MMK Frankfurt)

Pressetext

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Stephan Melzl - Malerei