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Steven Cohen gilt als profiliertester Performancekünstler seiner Heimat Südafrika. In seinen Arbeiten, deren radikale Ausdrucksweise an die schrillen Auftritte von Vertretern der ursprünglich in den USA entstandenen Queer-Bewegung erinnert, engagiert sich Cohen gegen politische und religiöse Diskriminierung. Er selbst führt in mehrfachem Sinn die Existenz einer Minderheit: er ist Südafrikaner weißer Hautfarbe, homosexuell und Jude.

Die Antwort des 1962 geborenen Künstlers auf Diskriminierung ist Provokation. Sein Medium dabei ist der eigene Körper, den er mittels grotesker Kostüme, bizarr maskenhafter Schminke und skurriler Accessoires mit plakativer Symbolik aufladet.

Im Zentrum von "Dancing Inside Out", jener Arbeit, die Cohen zur Eröffnung im project space karlsplatz sowie an den neun darauf folgenden Tagen live präsentieren wird, setzt sich Cohen mit der Judenverfolgung durch den Nationalsozialismus auseinander. "Dancing Inside Out" ist Cohen's erster Auftritt in Österreich.

Die Ausstellung zeigt weiters Kostüme, die Cohen in seinen Performances trägt, sowie einige seiner bekanntesten Videos – "Chandelier", "Broken Bird" und "Maid in South Africa".

KuratorInnen: Silvia Höller, Gerald Matt

Live-Performance Steven Cohen 8.-16. Februar 2006, jeweils 19.30 Uhr

Ab 17. Februar 2006 wird für die restliche Laufzeit der Ausstellung ein Videomitschnitt der Performance zu sehen sein.

Pressetext

only in german

Steven Cohen "Dancing Inside Out"
KUNSTHALLE wien project space
KuratorInnen: Silvia Höller, Gerald Matt