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Straub/Huillet/Cézanne. Seelen malt man nicht
09.03. – 26.05.2019

Ausgehend von zwei Filmen des französischen Filmemacherpaars Jean-Marie Straub/Danièle Huillet über den Maler Paul Cézanne beschäftigt sich die Ausstellung „Straub/Huillet/Cézanne. Seelen malt man nicht“ mit der Fragestellung, was Malerei ist, und leitet über in einen weiter gefassten Diskurs, der das Verhältnis von Malerei, Fotografie und Film untersucht. Dafür präsentiert sie Werke und Archivalien von vierzehn ausgewählten Künstlerinnen und Künstlern, die mögliche Antworten, Weiterführungen oder Infragestellungen derselben formulieren und insbesondere das Thema von Bildbetrachtung, Bildbeschreibung und Bildkritik in den Blick nehmen. Danièle Huillet schrieb in einem Entwurf zu den Filmprojekten: „Wir werden wieder sehen müssen, besser sehen, wirklich sehen, Leinwände, die wir nicht kennen, und Cézanne wird uns dabei helfen, mit seinem durchdringenden Blick.“ In einer Welt, in der Bilder hergestellt werden, um als Waffen Seelen zu verletzen, ist Straub/Huillets konzentrierte Bewegung hin zur Malerei eine entschieden politische Tat und somit aktueller denn je. / Die Ausstellung fand erstmals 2018 in der Temporary Gallery. Zentrum für zeitgenössische Kunst in Köln statt. Die Bremer Fassung präsentiert sich in einer neuen Zusammenstellung von Künstlerinnen und Künstlern und Werken.

Kuratorin: Regina Barunke

Harald Bergmann, Gerald Domenig, gerlach en koop, Peter Handke, Ana Jotta, Pierre Leguillon, Erle Loran, Benoît Maire, John Rewald, Ker-Xavier Roussel, Hartwig Schwarz, Straub/Huillet, Joëlle Tuerlinckx, Rémy Zaugg