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Vom 15. März bis zum 14. Mai 2006 zeigt der Kunstraum des Deutschen Bundestages Malerei, Filme und Videos von Strawalde (Jürgen Böttcher). Die Ausstellung wird von Bundestagspräsident Dr. Norbert Lammert am 15. März 2006 um 17 Uhr im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus eröffnet (Zugang über die Spreeufer-Promenade/Schiffbauerdamm, 10117 Berlin).

Jürgen Böttcher, der sich als Maler Strawalde nennt, ist einer der bedeutendsten oppositionellen Maler aus der DDR. Strawalde erwies sich darüber hinaus als eine der seltenen Doppelbegabungen im künstlerischen Bereich, denn er ist nicht nur als Maler erfolgreich, sondern auch als Regisseur und Dokumentarfilmer. Als Filmemacher geriet er in der DDR in Konflikt mit den ästhetischen und ideologischen Zensoren. Viele seiner Filme wurden verboten, manche noch vor ihrer Aufführung vernichtet.

Strawalde, der sich als Maler nach Strahwalde, dem Ort seiner Kindheit und Jugend in der Oberlausitz, nennt, feiert im Juli seinen 75. Geburtstag. Er hat sich von seinem frühen Vorbild Picasso bald gelöst und einen bis heute eigenwilligen Stil entwickelt, in dem Abstraktion, freie Gestik, figürliche und surreale Elemente ihren Platz finden. "In freien Zeichen parallel zur Natur" möchte der Künstler "Welt einfangen".

Der Deutsche Bundestag hat Arbeiten von Strawalde für das Reichstagsgebäude erworben. Dort wurde auch sein bekannter Dokumentarfilm „Die Mauer“ im Jahre 2002 aufgeführt. In Würdigung seines Filmwerkes erhält er heute, am 17. Februar 2006 die Berlinale Kamera.

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