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Für Sunah Choi, die bereits an mehreren Gruppenausstellungen beteiligt war, ist die Ausstellung im Bielefelder Kunstverein die erste Einzel-ausstellung in einer öffentlichen Institution.

Sunah Choi, 1968 in Busan in Korea geboren, lebt seit 1995 in Frankfurt am Main. Sie hat an der Städelschule als Meisterschülerin bei Thomas Bayrle studiert. In ihren Filmen und Fotografien befasst sie sich mit kulturellen Aneignungsprozessen und traditionellen Wahrnehmungsmustern von Gesellschaften. Häufig geht es dabei um ein Zusammenspiel zwischen den westlichen, medial vermittelten Vorstellungen von Asien oder umgekehrt um den asiatischen Blick auf den Westen.

Im Bielefelder Kunstverein bringt Sunah Choi traditionelle Muster der jahrhundertealten, japanischen Wohnkultur mit der Ästhetik des Bauhauses zusammen, wie sie insbesondere Mies van der Rohe entwickelt hat. Zu diesem Thema hat sie zwei eigens für die Räume des Kunstvereins konzipierte Installationen entwickelt sowie eine mehrteilige, großformatige Fotoserie mit geometrisch abstrakten Formen. In Anlehnung an Moholy-Nagy greift sie in den Fotografien Elemente der frühen Bauhaus-Fotografie der zwanziger Jahre auf. Darüber hinaus werden in der Ausstellung drei Videoarbeiten mit raumfüllenden Projektionen zu sehen sein, darunter „Learning Asia“ und „Eating Fruits“.

Zur Ausstellung erscheint im Revolver Archiv für aktuelle Kunst eine Publikation – eine Art Künstlerbuch bzw. Edition – mit beidseitig bedruckten Plakaten und einem Textplakat, auf dem der Hamburger Kunstkritiker Jan Verwoert in das Werk der Künstlerin einführt.

Pressetext

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Sunah Choi - Filme und Fotografien