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Am 16. Juli wird um 11.30 Uhr im Wasserturm der Lingener Kunsthalle eine Ausstellung mit Plastiken von Susanne Ring und Elisabeth Winter-Bonn eröffnet. Zur Eröffnung sprechen Marleen Oberthür, 1. Vorsitzende des Kunstverein Lingen, und Heiner Schepers, Leiter der Kunsthalle.

Das Konzept, zwei Künstlerinnen zweier Generationen, die sich auf je eigene Art mit keramischen Figurenensembles artikulieren, zusammen zu zeigen, ist auf Anregung und Wunsch von Susanne Ring als Reminiszenz an die sehr viel ältere Kollegin Elisabeth Winter-Bonn (1914-2003) zustande gekommen. Für den Kunstverein Lingen bedeuten die Leihgaben aus dem Badischen Landesmuseum in Karlsruhe eine Wiederbegegnung mit dieser Künstlerin, deren filigrane Figurengruppen schon in den frühen 80igern im Atrium des Professorenhauses in Lingen zu sehen waren. Das beide Künstlerinnen Verbindende ist ihr ganz der Figur verpflichtetes Werk und die Tatsache, dass beide ihre Figuren aus Ton modellieren und anschließend brennen. Bei Elisabeth Winter-Bonn sind sie jeweils in Figurengruppen, scheinbar naiv gestaltet und bemalt, zusammengestellt. In Gruppen, die Alltagsszenen beleuchten und dabei menschliches Verhalten freundlich kritisch bloßlegen. Auch Susanne Rings Figuren treten so gut wie nie allein auf. Eingebunden in umfangreiche Tableaus sind sie meist Teil groß angelegter Installationen. So auch in Lingen im Wasserturm der Kunsthalle, wo zum großen Teil ganz neue Arbeiten zu sehen sein werden.

Susanne Ring, 1966 geboren, begann sich schon Anfang der 90iger Jahre mit der kleinplastischen figürlichen Keramik zu beschäftigen, ein ungewöhnliches Genre und ein ungewöhnliches Material im zeitgenössischen Kontext. Mit ihren skurrilen Plastiken, die menschen- oder tierähnlich sein können, real oder Fabelwesen, hat sie sich einen unverwechselbaren Platz in der aktuellen Kunstszene nicht nur Berlins, wo sie lebt, erarbeitet.

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