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Mehdi Chouakri freut sich, am 29. September 2005 ab 18 Uhr die fünfte Einzelausstellung von Sylvie Fleury in der Galerie mit neuen Skulpturen und Wandmalereien zu eröffnen. Sylvie Fleurys Ausstellung trägt zum einen die unverwechselbare Handschrift der Künstlerin und stellt gleichfalls einen überraschenden Schritt in ihrem bisherigen Schaffen dar. Ihre aktuellen Arbeiten sind sowohl eigenständig, bilden aber ebenso zusammen ein in sich geschlossenes Ensemble: Ein mehrfarbiges Streifenmuster, das sich rhythmisch auszudehnen scheint, bringt die Wände zum Pulsieren. Darüber befindet sich auf der Ausstellungsarchitektur eine wie erstarrt aussehende Masse, deren undefinierbares Äußeres sie gleichzeitig organisch und künstlich wirken läßt. Diese lackierten und damit hochglänzend-schimmernden Objekte liegen außerdem auf zwei frei im Raum stehenden Zylindern, die mit Bisazza-Mosaiksteinen gekachelt sind. Sylvie Fleurys neue Präsentation changiert damit auf formaler Ebene zwischen den Polen Op- Art und Minimalismus, Bewegung und Stillstand. Inhaltlich erweisen sich ihre neuen Arbeiten im Vergleich zu früheren Werken, bei denen Fleury häufig Phänomene aus dem Kosmos von Mode, Glamour und Esoterik verarbeitet hat, als deutlich abstrakter; von ihrer Haltung her sind sie gewohnt selbstbewußt: Verhärtete Strukturen wie der rechte Winkel der Wand und die beinahe phallischen Zylinder werden von formlosen und weich fließenden Körpern sowie vibrierenden und vaginalen Mustern aufgelöst. Mit ihrer Inszenierung durchbricht Fleury allerdings nicht nur radikal die Architektur des Galerieraumes, sondern wendet sich gegen starre Systeme als Verkörperungen männlicher Prinzipien im Allgemeinen. Arbeiten aus Fleurys neuer Werkgruppe sind momentan ebenfalls in der Ausstellung Rückkehr ins All in der Kunsthalle Hamburg zu sehen. Für weitere Informationen stehen Ihnen Sven Beckstette und Maren Hildebrandt gerne zur Verfügung.

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Sylvie Fleury