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Der 1980 geborene Maler Szilard Huszank stammt aus Ungarn. Studiert hat er von 2001 bis 2008 in Budapest an der Ungarischen Universität der Bildenden Künste (bei Dóra Maurer und Zsigmond Károlyi) und fast zeitgleich von 2003 bis zum Jahr 2009 an der Kunstakademie Nürnberg (bei Diet Sayler, Georg Winter und Peter Angermann). Für seine Malweise ist typisch, dass er zwischen Realismus und Abstraktion switcht, dass er keines der klassischen Themenfelder scheut, ihnen aber seinen Duktus aufdrückt und sie neu angeht. In seinen Darstellungen geht er über die reine Abbildung hinaus, und in einigen sehr freien Bildern beschäftigt er sich als reflektierter Künstler mit dem Malakt als solchem. Die Frage nach ‚gegenständlich’ oder ‚ungegenständlich’ war für ihn nie eine Glaubensfrage. Bewusst setzte er sich während seines Studiums ganz unterschiedlichen Einflüssen aus (und schuf damals sogar Videokunst).

Thema der Schau in der städtischen Galerie sind Landschaftsbilder der Jahre 2010 bis 2013. Der selbstgewählte Titel „Fiktion Landschaft“ besagt, dass jede gemalte Landschaft nicht nur ein Stück durchgestaltete Natur zeigt, sondern Fiktion(en), dass es vor allem um die innere Sicht und die Deutung des Künstlers geht, nicht um den Popanz Authentizität. So tritt Huszank Vermutungen entgegen, er verstehe sich als Maler eines Neorealismus. Mit stupendem Können malt Huszank Versatzstücke von Landschaft, die er zusammen-komponiert: Das kann ein blühender Zweig vor einer winterlichen Landschaft sein oder ein Marmorstandbild in einem Waldtümpel, oder ein realistisch gemaltes Versatzstück der Natur vor einem gestischen Farbraum. Manche Landschaft wirkt zärtlich-romantisch, still und innig, über anderen Bildern liegt die Spannung numinoser Gefahr. Wieder andere Bilder haben einen Abstraktionsgrad, bei dem sogar die so dehnbare Bezeichnung „Landschaft“ mutwillig erscheint.

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Szilard Huszank
Fiktion Landschaft

Künstler:
Szilard Huszank

Kuratoren:
Hans-Peter Miksch