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Zwei Maler, Tal R (geb. 1967 in Israel, lebt und arbeitet in Kopenhagen) und Daniel Richter (geb. 1962 in Eutin, lebt und arbeitet in Hamburg) haben in den letzten Jahren durch zahlreiche Ausstellungen auf sich aufmerksam gemacht.

Beide vertreten eine junge neue malerische Position, die eine "unreine" Mischung von Abstraktion und Figuration vorschlägt. Sowohl die abstrakten Formen als auch die gegenständlichen Motive werden von beiden, wenn auch in unterschiedlicher Gewichtung, als etwas schematisch-karikaturhaftes behandelt.

Daniel Richter stellt die grösstmögliche Fülle vor, die in einer Art textiler Verbindung von dichtgesetzten Flächen, Spuren, Schlieren, Ornamentfragmenten und karikaturhafter Gegenständlichkeit die Malerei als einen Prozess langsamer Tüftelei vorstellt, der sich auf der Bildfläche kondensiert hat.

Tal R geht kurioserweise von einem flachen Bild-/Bühnenraum aus. Eruptive Energiekonstellationen, figurative und architektonische Motive gehen eine offene momentane Verbindung ein, provoziert durch einen lässigen, cartoonartigen und leicht grobschlächtigen Duktus. Die Fülle des Geschehens leert das Bild aus.

Für beide ist es wichtig, mit Malerei und Bildern im Raum Situationen zu inszenieren, so hat Tal R kürzlich raumfüllende Installationen mit Bildern und Licht gemacht, Daniel Richter hat ein Bühnenbild erarbeitet. Die Ausstellung in den grossen, langgestreckten Räumen der GAK ist ein willkommener Anlass, nicht nur neue Einzelbilder zu zeigen, sondern an einigen markanten Stellen im Ausstellungsraum ausufernde Bildformationen an den Wänden zu realisieren.

Die Bilder und die in ihnen manifestierte malerische Bildauffassung istunauratisch und undogmatisch. Die Grösse der Bilder hat nichts mit Monumentalität zu tun, sondern mit Lust und Frechheit. Die Malerei ist für beide Künstler etwas "praktisches", sie macht es möglich, sich innerhalb der Möglichkeiten definierter Mittel zu bewegen und dicht dran zu bleiben. Pressetext

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Tal R und Daniel Richter - Für immer