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Parallel zu Kostis Velonis präsentiert Tatiana Trouvé (*1968, lebt und arbeitet in Paris) im Erdgeschoss die großformatige Skulptur „Bureau of Implicit Activities“ (seit 1997). Entstanden ist das Büro - eine aus verschiedenen Modulen bestehende, modellartige Skulptur - aus Enttäuschungen, Chancen, Vorstößen und Ablehnungen und somit aus unzähligen Ideen, die inmitten von Anträgen, Warten und bürokratischer Arbeit ins Stocken geraten waren. Wenn Velonis Arbeiten Projektionsflächen für utopische Entwürfe und kollektive Interessen sind, so sind Trouvés Arbeiten Displays für individuelle Wünsche und Träume und implizieren zugleich den ihnen begegnenden Widerstand in Form von Stillstand und Verschlossenheit. Ihre Skulpturen stehen in unterschiedlichem maßstäblichem Verhältnis zur Wirklichkeit und zum Menschen und bleiben so immer bezogen auf reale Erfahrungen. Das „Bureau of Implicit Activities“ ist eine zentrale Arbeit im Werk der Preisträgerin des Prix Marcel Duchamp 2007.

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Tatiana Trouve
Kurator: Florian Waldvogel