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Werke aus der Friedrich Christian Flick Collection im Hamburger Bahnhof

Im Gedenken an den jüngst verstorbenen amerikanischen Künstler Jason Rhoades, der in der Friedrich Christian Flick Collection mit einem großen Werkkonvolut vertreten ist, widmet sich die nächste Ausstellung in den Rieckhallen dem Thema Trash in der bildenden Kunst seit den 1960er Jahren. Neben Werken von Jason Rhoades werden Installationen, Skulpturen, Gemälde, Fotografien und grafische Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern gezeigt, die auf unterschiedliche Weise mit Trash-Materialien oder trashigen Bildwelten arbeiten.

Das als Abfall und Plastikmüll Ausgesonderte und Wertlose wird in den Materialanhäufungen von Dieter Roth, Daniel Spoerri, Isa Genzken und Jason Rhoades kunstwürdig. Otto Mühl und Paul McCarthy konfrontieren den Betrachter in ihren Materialaktionen mit "unreinen" Bildern, die Abwehrreaktionen und Ekel hervorrufen. Zu den zahlreichen Künstlerinnen und Künstlern, die sich heute mit den populärkulturellen Bildwelten von Comics, Videospielen, Science Fiction, Fantasy oder Film noir auseinandersetzen, gehören Raymond Pettibon und Andreas Hofer. Eine trashige Malweise und beißende Ironie führen Martin Kippenberger und Albert Oehlen gegen hohles Pathos und "regressive" Expressivität ins Feld. Sie alle bewegen sich mit ihren Werken im Spannungsfeld zwischen künstlerischer Formgebung und Formauflösung und berühren dabei die Frage nach Vergänglichkeit und Überleben von Zivilisation.

Zur Ausstellung erscheint eine Ausgabe der Zeitschrift "Museum für Gegenwart".

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there is never a stop and never a finish
In memoriam Jason Rhoades

Künstler: Jason Rhoades, Dieter Roth, Daniel Spoerri, Isa Genzken, Otto Mühl, Paul McCarthy, Raymond Pettibon, Andreas Hofer, Martin Kippenberger, Albert Oehlen ...