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Thomas Scheibitz (*1968, lebt in Berlin) zählt zu den bedeutendsten Malern und Bildhauern seiner Generation. Scheibitz’ Interesse gilt den schwer fassbaren Grenzen zwischen dem Figurativen und Abstrakten und dem Spiel mit diesen Grenzen. Seine künstlerische Praxis umfasst Malerei und Skulptur gleichermaßen, wobei die Malerei den skulpturalen Ansatz erweitert und umgekehrt die bemalten Skulpturen seine malerischen Verfahren explizieren. Er arbeitet mit einem über die Jahre aufgebauten Archiv an visuellem Material, das er in verschiedensten Medien wie Zeitschriften, Comics und Film findet und aus Bereichen wie Architektur, Design und Kunst, aber auch Wissenschaft oder Popkultur extrahiert. Aus diesem Bilderfundus kreiert er durch Aufschlüsselung und Analyse ein System von Symbolen und Kürzeln, von geometrischen und organischen Formen, das die visuelle Kultur der Gegenwart reflektiert.

Zur Ausstellung erscheint der Katalog Der ungefegte Raum mit zahlreichen Abbildungen und einem Text von Beate Ermacora im Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln.