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Am 9. März 1819 wurde durch König Friedrich Wilhelm III. von Preußen per Erlass die Kunstakademie in Düsseldorf als nun königliche Kunstakademie neueröffnet. Rasch etablierte sich hier eine prosperierende Kunstausbildungsstätte, die ein wichtiger Bestandteil der preußischen Kulturpolitik in den neu hinzugewonnenen Ländern am Rhein darstellte. Mit Carl Friedrich Lessing und Johann Wilhelm Schirmer wurde seit den späten 1820er Jahren die Landschaftsmalerei ein besonderes Charakteristikum der Düsseldorfer Malerschule. Zahlreiche Künstler entdeckten die heimische Landschaft der Preußischen Rheinprovinz als Quelle für ihre Kompositionen. Die so entstandenen Ansichten geben heute tiefe Einblicke in das Erscheinungsbild der damals häufig ärmlichen Gegenden, wie es Caspar Scheuren auf dem Blatt „Eifel“ seiner Serie von Rheinlandschaften aus dem Jahr 1862 treffend beschreibt: „Tiefernst und stumm und kalt ist hier die Welt... In diesen öden unfruchtbaren Weiten“.

Ergänzend zur Präsentation in Jülich werden vom 5. September bis 1. November 2015 Arbeiten mit Motiven aus dem Bergischen Land in der Villa Römer – Haus der Stadtgeschichte Leverkusen gezeigt.