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Timm Ulrichs ist einer der einfallsreichsten deutschen Künstler der Gegenwart. Abseits des künstlerischen Mainstreams hat er ein komplexes Werk entwickelt, das genreübergreifend sämtliche existierenden kunsthistorischen Kategorien sprengt. In den vergangenen fünfzig Jahren hat er ein ebenso umfangreiches wie beeindruckendes Werk geschaffen und damit die Kunst des deutschsprachigen Raums nachhaltig beeinflusst.
Das MUSEUM RITTER ehrt den Künstler anlässlich seines 70. Geburtstages mit einer großen Einzelausstellung. Dazu werden im gesamten Obergeschoss des Museums rund achtzig Werke aus den vergangenen fünfzig Jahren zu sehen sein. Ergänzt wird die Schau einige Arbeiten im Außenbereich des Museums und einigen, speziell für das MUSEUM RITTER entworfenen oder in neuer Form aufgelegten Werken.

Blickt man auf das heterogene Gesamtwerk des Künstlers, kann man trotz einer großen Vielfalt an Themen, Medien und Techniken grob zwei Richtungen ausmachen. Mit den Worten von Timm Ulrichs: „Zwei Seelen leben in meiner Brust: eine dadaistische und eine konstruktivistische.“ Es ist naheliegend, sich in einem Museum, das sich auf das Quadrat in der Kunst und somit auf konkret-konstruktive Tendenzen spezialisiert hat, Werkgruppen zu zeigen, die sich auf Timm Ulrichs’ konstruktivistische Ader beziehen. Seine dadaistischen und egozentrischen Arbeiten werden in der Ausstellung in einem filmischen Portrait vorgestellt, so dass dem Publikum ein umfassendes Bild dieses facettenreichen Künstlers präsentiert werden kann. Und wie es sich für einen rastlos schaffenden kreativen Kopf wie Ulrichs gehört, der sich selbst zum „Totalkünstler“ ernannt hat, wird das Ergebnis umfassend und vielfältig, retrospektiv und zukunftsweisend sein: „Ein Blick zurück nach vorn“.

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Timm Ulrichs
Rüchblick nach vorn