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Die in Brüssel lebende Künstlerin Tina Gillen verschränkt figurative Bildelemente mit dem abstrakten Hintergrund sowohl in zwei- als auch in dreidimensionaler Art und Weise. Sie verbindet traditionelle figurative mit abstraktgegenstandslosen Schwebedarstellungen. Während abstrahierte Elemente eine formale Leichtigkeit ausdrücken, vermitteln die figurativen Szenerien Momente ohne festgelegtes Ziel. Der Realismus von Gillens eingesetzten fotografischen Vorlagen bleibt in ihrer Malerei teilweise erhalten. Das gegenständliche Moment der Fotografie erscheint wie ins Bild hinein gesogen und fördert als schwebende Konstruktion den Kontrast zum monochromen Hintergrund. Die Künstlerin stellt das Bildgeschehen differenziert dar, indem sie unterschiedliche, gegenläufige Bewegungsmomente aufeinanderprallen oder ineinander übergehen lässt. Diese Vorgehensweise erinnert an manieristische und barocke Kompositionen, in denen dynamische Bewegungsabläufe einzelne Bildebenen und Raumsegmente verschränken. Denn auch Gillen wendet sich vom raumlogischen, perspektivisch bedingten Körpermaßstab ab, so dass subjektiv betonte Größenverhältnisse das Bild bestimmen. In ihren Arbeiten fällt darüber hinaus das örtlich und zeitlich Undefinierbare auf, wodurch die dargestellten Szenen im abstrakten Umfeld austauschbar werden. Tina Gillen verweist nicht auf bestimmte Ereignisse, sie belässt das Geschehen exemplarisch und fiktiv.

Die Galerie der Stadt Remscheid lädt Sie und Ihre Freunde herzlich zur Eröffnung ein: Samstag, 22. November 2008, 16 Uhr. Begrüssung: Monika Hein Bürgermeisterin und stellvertretende Vorsitzende des Kulturausschusses Einführung: Oliver Zybok

Tina Gillen (*72, Luxembourg)

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Tina Gillen