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TRIENNALE VALAIS 2017
Next Exit | A9-Autobahnraststätte
27.08.2017 - 22.10.2017
Vernissage: Sa, 26.08.2017 17:00
Öffnungszeiten: täglich, 10:00-19:00
Zutritt: frei

Vom 26. August bis zum 22. Oktober 2017 findet zum vierten Mal die TRIENNALE für zeitgenössische Kunst Valais | Wallis statt. Hauptort der diesjährigen Ausgabe ist die A9-Autobahnraststätte Relais du Saint-Bernard und deren Umgebung – eine Freizeitregion unweit von Martigny. An die dreissig Kunstschaffende aus dem Wallis, aus der übrigen Schweiz sowie internationale Positionen installieren oder produzieren ihre Werke in dieser paradoxen Umgebung des Relais, wo Natur, Mobilität, Konsum und Freizeit zusammenkommen.

Darüber hinaus sind in 16 Kunstinstitutionen zwischen Monthey und Ernen eigens für die TRIENNALE 2017 konzipierte Ausstellungen zu sehen.

Während der Tourismus im Wallis für gewöhnlich auf dessen Berglandschaften setzt, hat es sich die TRIENNALE 2017 zum Ziel gemacht, einen ganz besonderen Ort des Rhonetals zu erforschen. Und tatsächlich, die Autobahn bzw. die Raststätte Relais du Saint-Bernard werfen anlässlich der diesjährigen TRIENNALE zahlreiche Fragestellungen auf. Das Relais verbindet das Wallis mit der Aussenwelt und umgekehrt, es verkörpert sowohl eine Öffnung auf den Anderen als auch die Angst vor dem Unbekannten. Die Autobahn wiederum präsentiert sich als eine Reise, die die Fantasie beflügelt. Rund 30 Künstler haben die Einladung der drei Kuratoren Simon Lamunière, Véronique Mauron und Julia Hountou angenommen und sich auf diese «Reise» eingelassen. Das so anonyme und doch vertraute Relais du Saint-Bernard ist nun zu ihrem kreativen Territorium, ihrem «Spielplatz» geworden. Mit ihrer grossen Erfahrung, wenn es darum geht, den öffentlichen Raum mit Installationen temporär in Besitz zu nehmen, eignen sich die Künstlerinnen und Künstler hier nun eine Autobahnraststätte an und «verwandeln» sie zu einem ephemeren Ort der Präsentation. Wie blicken sie auf diesen besonderen Raum? Wie ist es ihnen gelungen, sich seiner zu bemächtigen? Wie fördern sie eine andere Wahrnehmung dieses ungewöhnlichen Ortes und damit auch unseres Verhältnisses zur Wirklichkeit? In diesem stark frequentierten Raum ohne Wände und Bilderleisten haben die Kreativen ein grossartiges Vorhaben auf den Weg gebracht. Um die Aufmerksamkeit des Publikums auf dieses einzigartige Panorama zu lenken, laden sie uns ein zu einer Auseinandersetzung mit Fragen zum Ort und unserer Beziehung zu Landschaft, Umwelt, Reise, Migration, Transport, Aus- und Ansichten, Konsum und Freizeitaktivitäten…

Die KünstlerInnen
Joëlle Allet, Mirko Baselgia, Monica Bonvicini, Valentin Carron, François Curlet, Andreas Dobler, Eggs & Bitschin, Laurent Faulon, Didier Faustino, Vidya Gastaldon, Séverin Guelpa, Fabrice Gygi, Lang/Baumann, Jérôme Leuba, Gianni Motti, Sandrine Pelletier, Céline Peruzzo, Anne-Chantal Pitteloud, Abraham Poincheval, Cédric Raccio, Anne-Julie Raccoursier, Delphine Reist, Pipilotti Rist, Marie Sacconi + ECAV, Valeria Schwarz, Roman Signer, Josette Taramarcaz, Alexia Turlin, Erwin Wurm, Matthias Wyss, Daniel Zamarbide (BUREAU)

Kuratorenteam
Simon Lamunière, Véronique Mauron, Julia Hountou