press release only in german

Ein Künstler, den den Atem der Natur spürt. Ulrich Fürneisen stellt in der Altdorfer Kunsthalle aus Sein Objekt ist der Taubergießen

Ettenheim/Altdorf "Atelier im Dickicht" betitelt Ulrich Fürneisen seine Ausstellung in der Kunsthalle Altdorf. In der vierten Ausstellung in diesem Jahr präsentiert Isolde Wawrin den 1947 geborenen Künstler. Gezeigt werden Zeichnungen aus den letzten 14 Jahren, sowie Lithografien. Fürneisen ist seinem Sujet, den Zeichnungen seit Beendigung des Studiums treu geblieben. Beuys war sein Professor an der Akademie in Düsseldorf. Die Entwicklung der heutigen Arbeiten begann durch einen Aufenthalt mit dem Taubergiesen. Zahlreich an Preisen und Stipendien hat Fürneisen als Künstler längst seine eigene Handschrift entwickelt. Einziger Inhalt in seinem Arbeiten ist die Landschaft des Taubergiesen. Vielfältig die Auswahl, technisch auf dem höchsten Niveau. Bleistiftvariationen in unendlicher Komplexität.

Unvergleichlich wie er das Unmögliche mit dem Möglichen zu verbinden sucht. Auf Leinwand und Papier bannt er seine (An)Sichten und die Interpretationen seiner Wirklichkeit in geduldvollen, kontemplativen Betrachtungen. In größtmöglicher Dichte, Nähe werden seine Arbeiten direkt im Taubergiesen gemacht. Weiße Bäume bringen da Licht in die Bilder. Kormorane, vibrierende Fasern von Linien und Schraffuren selten weißerhöht, altmeisterliche Knorpel Fasern und doch so zeitlos bannen das Geschehen ab. Jedes Blatt will Raum durch Konzentration auf den Hintergrund schaffen. Vordergründiges wird nie zeichnerisch als Mittelpunkt des Bilder interpretiert.Daher muss die Wahrnehmung neu erfühlt werden, ähnlich dem Prozesshaftem, der Empfindung, die für ihn wie ein inneres Protokoll steht. Scheu wie ein Eisvogel gibt Fürneisen sich und seinen Gefühlen in und über seine Bilder preis. Es schmerzt Ihn, wenn alles kaputtgeht und Gift und Menschen die einzigartige Schöpfung zerstören. Sie in Bilder festhalten und darauf aufmerksam machen, könnte helfen. Die Unendlichkeit, den Atem der Natur aufnehmen, so arbeitet er, um den lebenden Organismus der für ihn Staub ist, ein zu fangen.

Durchaußergewöhnliche Beobachtungen und dem inneren Erleben einen neuen Aspekt verleihend schafft er seine Räume in den Blättern und dem Chaos. In den Bilder wirkt das Gezeichnete wie Träume, in denen beides Räumlichkeit und unräumliches nebeneinander in Harmonie verschmelzen. Sich ausklinken aus dem Alltag und dort Stille finden den Rhythmus der Natur erleben, diese zu entdecken dazu gehört Disziplin, Zeit und Geduld. So wird ein Bild über einen Zeitraum von bis zu 2-3 Monaten geschaffen. Dabei passiert die Veränderung. Der Fluss, Ernergieströme wandeln sich und die Landschaft ist anders geworden. Das Ergebnis eine Wandlung und Veränderung fand statt. Zeitlosigkeit ist entstanden. Fürneisen gibt dem Medium Sehen einen neuen Stellenwert indem er den Betrachter verführt seine Sichtweise zu erleben. Es lohnt sich seine Bilder zu sehen.

Armin Pangerl Quelle: Lahrer Zeitung Pressetext

only in german

Ulrich Fürneisen "Atelier im Dickicht"