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Finissage
Sonntag, 26. August 2018, 16 Uhr.

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Ulrike Hogrebe
Kunstpreisträgerin 2018 der Roland Gräfe Stiftung -
Stiftung für Kunst und Kultur
Ausstellungsdauer: 18.08.2018 - 26.08.2018

Preisverleihung am Samstag, 18. August 2018, 17 Uhr
Es sprechen:
Dr. Birgit Möckel, Vorsitzende Kunstverein KunstHaus Potsdam
Dr. Ulrike Gutheil, Staatssekretärin, Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg
Roland Gräfe, Vorsitzender der Roland Gräfe Stiftung – Stiftung für Kunst und Kultur

Die Laudatio hält Dr. Jutta Götzmann, Direktorin des Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte.

Bäume, Häuser, Menschen oder Tiere werden aus ihren Kontexten gelöst und in malerisch abstrakte Gegebenheiten gesetzt, schweben dort frei und sind doch neu verortet. Eine geballte Farbigkeit steht dabei oft im Kontrast zum Schwarz oder Grau. Auf diesen vielschichtigen Maluntergründen eröffnet die Bescheidenheit der grafischen Elemente neue Sehebenen.

Die Gemälde von Ulrike Hogrebe sind zunächst rätselhaft, irritierend und genau dadurch so fesselnd. Das Thema der Malerin sind Landschaften. Doch sie überführt das klassische Genre in zeitgemäße, eigenwillige Formulierungen, indem sie Natur und Kultur im Sinne der cultura verknüpft, genau wie sie Malerei und grafische Zeichnung zu einer Symbiose vereint. Ulrike Hogrebe malt Lebensräume und Lebensträume. Einige Motive kehren in ihren Gemälden immer wieder, wie etwa das Boot, das Haus, das Pferd oder das Flugzeug - tradierte Symbole von Sehnsüchten und Geborgenheitswünschen jeglicher Zivilisationen wie Generationen und gleichzeitig Sinnbilder für die von Menschen gestaltete Welt. Linien, Geäste, Leinen und Kanten wirken hierbei verstörend und beruhigend zugleich, geben Halt oder engen ein. Individuelle Erfahrungen, die sich stets revidieren sowie allgemein gültige, die jede Lebenszeit und jeden Lebensraum mitbestimmen.

Mit diesem aktuellen Ansatz von Landschaftsmalerei erhält Ulrike Hogrebe verdientermaßen den Kunstpreis 2018 der Roland Gräfe Stiftung – Stiftung für Kunst und Kultur, der unter dem diesjährigen Thema „Pleinairmalerei – Aktuelle Positionen“ für professionelle bildende Künstlerinnen und Künstler in Brandenburg ausgelobt wurde, die die Landschaftsmalerei der Gegenwart befragen und sich in ihrer Kunst mit Landschaft, urbanen Räumen und den Menschen auseinandersetzen. Der Kunstpreis der Roland Gräfe Stiftung – Stiftung für Kunst und Kultur wird im Zweijahres- Rhythmus vergeben. Ausgeschrieben wird er wechselnd, in unterschiedlichen Regionen Deutschlands, aber auch in europäischen Nachbarländern, dem in der Satzung festgeschriebenen Aussöhnungsgedanken folgend. Im April 2018 trat eine siebenköpfige, unabhängige Jury in Dresden zusammen und hat in drei Durchgängen aus 43 Bewerbungen die Kunstpreisträgerin Ulrike Hogrebe ermittelt. Der Kunstpreis ist mit 7.500 Euro dotiert, die Preisträgerin erhält eine Präsentation in zwei Ausstellungen, zu denen ein Katalog erscheint.
Die Roland Gräfe Stiftung mit Sitz in Dresden/Radebeul will grenzüberschreitend Kunst und Kultur, insbesondere bildende Kunst (Malerei und Grafik) fördern und Kunst- und Kulturprojekte gemeinnütziger Initiatoren unterstützen.
Weitere Informationen unter: http://www.roland-graefe-stiftung.de

Ulrike Hogrebe (*1954 Münster) studierte an der Hochschule der Künste Berlin (heute UdK Berlin). Sie wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Karl-Hofer-Stipendium, dem Arbeitsstipendium des Berliner Senats, dem Stipendium des Künstlerdorfes Schöppingen, des Künstlerhauses Schloss Wiepersdorf, des Kunsthauses Lukas in Ahrenshoop und dem Stipendium für Bildende Kunst des Landes Brandenburg. 2013 wurde sie für den Kunstpreis des Ministeriums Wissenschaft, Forschung und Kultur ausgewählt, 2015 für den Brandenburgischen Kunstpreis für Malerei der Märkischen Oderzeitung nominiert. Ihre Werke sind in zahlreichen öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten, so z.B. in der Berlinischen Galerie, dem Neuen Berliner Kunstverein, der Sammlung Walbusch und der Sammlung Behrens. Sie ist Initiatorin der Biennale Land(schafft)Kunst, die seit 2006 in Neuwerder stattfindet.

Schirmherrin der Preisträgerin-Ausstellung ist Dr. Martina Münch, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg.

Ausstellungsdauer: 18. bis 26. August 2018
Finissage: Sonntag, 26. August 2018 um 17 Uhr
Öffnungszeiten: Di. - So. 12–17 Uhr/Do. 12–20 Uhr, Eintritt frei