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Ulrike Schulze. Die Jagd
31.10.2019 - 23.11.2019

Das Friedrich-Vordemberge-Stipendium für Bildende Kunst der Stadt Köln ging in diesem Jahr an die Künstlerin Ulrike Schulze. Die mit der Auszeichnung verbundene Ausstellung „Die Jagd“ in der artothek – Raum für junge Kunst, wird am Mittwoch, 30. Oktober 2019, um 20 Uhr von Susanne Laugwitz-Aulbach, Beigeordnete für Kunst und Kultur, eröffnet.

Ulrike Schulze ist Bildhauerin. Ihre Skulpturen bestehen aus Ton bzw. Keramik, aus Rohspanplatten und Restmaterialien, die eine eigene, spröde Ästhetik entwickeln. Stabilität trifft auf Fragilität, Massigkeit von Material und Form wird durch zarte, scheinbar beiläufig entstandene Oberflächenstrukturen aufgefangen und das einzelne Objekt bindet sich als Fragment in ein ganzheitliches Raumverständnis ein.

Ulrike Schulze führt den Betrachter gerne in die Irre, so auch bei dieser Ausstellung mit dem Titel “Die Jagd”. Ist hier Jagd Gemetzel oder ritualisierte Sozialplastik?

Das Prinzip, dass das, was wir erwarten, nicht das ist, was wir bekommen, lässt sich auf Ulrike Schulzes Arbeiten anwenden. Ihre Werke sind aus Materialien, die anscheinend wertlos sind oder als Reststücke formal dem Zufall überlassen wurden. Die Künstlerin inszeniert ihre Arbeiten, als seien sie abgestellt und vergessen worden. Etwas Beiläufiges, Absichtloses haftet ihnen an. Aber gehen Sie der Künstlerin nicht auf den Leim. Tatsächlich handelt es sich bei den Präsentationen von Ulrike Schulze um präzise Inszenierungen im Raum.

Die Ausstellung ist Teil der Langen Museumsnacht am 2.11.2019. Biografie

Ulrike Schulze, geboren 1985, studierte an der Kunstakademie Düsseldorf bei Thomas Grünfeld und Rebecca Warren. Sie schloss ihr Studium 2016 als Meisterschülerin ab. Ihre Abschlussarbeit wurde mit dem Ehrenhof Preis ausgezeichnet. Sie lebt und arbeitet in Köln.