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3. Juni bis 16. Juli und 2. bis 17. September 2006

Am 2. Juni eröffnet die Kunsthalle Fridericianum die Ausstellung "undo redo", die zeitgenössische Strategien der Aneignung untersucht. Die 10 beteiligten Künstlerinnen und Künstler greifen auf bereits existierende Texte, Bilder oder Musikstücke zurück, die sie durch gleichzeitige Re- und Dekonstruktion in neue Kontexte und Bezüge setzen und dadurch neues Wissen und Bedeutungen generieren. Die Umwelt wird dabei als große Materialsammlung verstanden, in der sich heutzutage fast alles downloaden oder mixen lässt und neu arrangiert werden kann. Diese Tatsache beeinflusst nicht nur die Wahrnehmung der Welt, sondern auch die aktuelle Kunstproduktion. Dabei geht es den Künstlerinnen und Künstlern nicht darum, fremde Ideen zu wiederholen oder sich zu Eigen zu machen. Vielmehr zeigen sie Wege und Möglichkeiten verantwortungsvoll mit Geschichte und künstlerischen Arbeiten umzugehen.

"undo redo" ist die erste Ausstellung im gemeinschaftlichen Projekt der Kuratorenwerkstatt, welche bis November 2006 das Programm der Kunsthalle Fridericianum bestimmt. In einer Reihe von thematisch und zeitlich ineinander greifenden Ausstellungen, geben ihre vier Mitglieder und der künstlerische Leiter unter dem gemeinsamen Titel "5 Tage bis zum Ende der Kunst" Einblick in ihre aktuelle Arbeit. Der Titel proklamiert keineswegs das schon so oft beschworene ?Ende der Kunst?, sondern sucht nach den Bedingungen einer zeitgemäßen künstlerischen und kuratorischen Praxis. Die offene Struktur der Kuratorenwerkstatt ermöglicht es jedem Mitglied für die Reihe eine eigene Ausstellungsidee zu entwickeln und umzusetzen.

Lucas Ajemian (USA) | Mariana Castillo Deball (MEX) | Martha Colburn (USA) |Gabriel Lester (NL) | Mads Lynnerup (DK) | Jan Mancuska (SK) | Melik Ohanian (F) | Susan Philipsz (UK) | Kirstine Roepstorff (DK) | Tino Sehgal (UK)

Kuratiert von Solvej Helweg Ovesen

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5 tage bis zum ende der kunst:
undo redo
Kuratorin: Solvej Helweg Ovesen

Künstler: Lucas Ajemian, Mariana Castillo Deball, Martha Colburn, Gabriel Lester, Mads Lynnerup, Jan Mancuska, Melik Ohanian, Susan Philipsz, Kirstine Roepstorff, Tino Sehgal