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In der Sommerausstellung wird der übergeordneten Frage nachgegangen, welche Rolle Künstlerinnen und Künstler im Bildungsprozess in- und ausserhalb von Institutionen spielen können. Mit eigens für die Ausstellung konzipierten Kunstprojekten wird das Museum zu einem Versuchslabor, in welchem mit Alternativen zur herkömmlichen, passiven Wissensvermittlung experimentiert und die traditionelle Schüler-Lehrer-Beziehung überdacht und neu gestaltet werden.

Der Ausstellung liegt die Überzeugung zugrunde, dass Kunstvermittlung nicht nur Teilhabe, sondern auch Teilnahme an Kultur unterstützen muss. Zu diesem Zweck kooperieren die beteiligten Künstlerinnen und Künstler im Vorfeld, aber auch während der Ausstellung, mit verschiedenen in Thun und der Region verankerten Gruppen: Das Berufsmilitär, ein Kindergarten, Altersheim-bewohner, Blinde und Oberstufenschüler sind in die Projekte involviert. Verschiedene Gefässe innerhalb der Ausstellung wie ein Diskursraum, ein „Making-off-Raum“ und Führungen im Dialog unterstützen den prozesshaften und partizipativen Charakter des Ausstellungsprojekts zusätzlich.

Idee und Erstkonzept entstanden im Centre d’Art Contemporain in Genf, wo bis Ende März 2010 die Ergebnisse in der Ausstellung Utopie et Quotidienneté zu sehen waren. Das Kunstmuseum Thun übernahm Idee und Fragestellungen und setzte sie mit anderen Kunstschaffenden und lokalen Gruppen um.

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Utopie und Alltag
Im Spannungsfeld zwischen Kunst und Bildung

Künstler: Hanswalter Graf, Christine und Irene Hohenbüchler, Kristina Leko, Valerian Maly / Klara Schillinger, Nils Norman / Tilo Steireif, Regine von Felten