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Die Ausstellung rekonstruiert die Geografie der Biennale de Paris, die von 1959 bis 1985 die Kartografie der zeitgenössischen Kunst mitbestimmt hat. Unter den Stichworten "jung, interdisziplinär und international" wollte sich das Projekt durch einen experimentellen Ansatz bewusst von den Großversanstaltungen in Venedig und Kassel absetzen. Trotz der Teilnahme von über 40 Ländern erwies sich der Anspruch einer Öffnung ins Internationale oft als problematisch, der kulturelle Austausch als von politischen Zwängen bestimmt: Revolutionen, Staatsstreiche, Diktatoren verhinderten verschiedentlich das Zustandekommen künstlerischer Projekte. Darüber hinaus verhinderte fehlende Information und die magelnde Sichtbarkeit einer von den Metropolen unabhängigen, länderspezifischen Kunstszene eine wirkliche Öffnung ins Internationale. 80% der 7000 Teilnehmer kamen aus der westlichen Welt, ein Drittel davon aus Frankreich. Für die Ausstellung in café au lit wurden Werke von Ángel Kalenberg, Tamàs St. Auby und office abc + Sarah Kremer rekonstruiert.

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Versuch einer Kartografie
Austellung im Rahmen der 2. Biennale de Belleville
Kuratorin: Claire Moulene
Konzeption: Helene Meisel