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William Friedkins Film "French Connection / Brennpunkt Brooklyn " (1971) lieferte die Vorlage zu einer Serie von über 500 kleinen Bleistiftzeichnungen, die Marcinkiewicz als nachträgliches Storyboard zeichnete. Dabei ist Marcinkiewicz Arbeit nicht nur als Hommage an den Filmemacher zu verstehen. Wie schon bei früheren Landschaftsbildern steht das Wechselspiel von Licht und Schatten im Zentrum seines Interesses. Der sublimen Bedrohung von Gebüsch und Unterholz in seinen naturalistischen Zeichnungen steht in der jüngsten Serie ein durchweg urbanes Szenario gegenüber. Friedkins Kameraeinstellungen vom New York der 70er Jahre, von Verfogungsjagden, Drogenhandel und Streetlife verdichten sich bei Marcinkiewicz zu beklemmenden Bildern von Konspiration und Männerfreundschaft. Hierbei treibt er seine Großstadtbilder an einen Punkt, an dem die realistische Darstellung in ein abstraktes Geflecht von Reizen, Stimmungen und Bewegungen transformiert wird.

1957 im litauischen Vilna (damals UdSSR) geboren, verbrachte Vitek Marcinkiewicz seine Kindheit in Gliwicze in Polen. Nach einer Ausbildung zum Kunstschmied reiste er 1980 nach Ostberlin aus und arbeitete als Zeichner am pathologischen Institut eines Krankenhauses. Gleichzeitig nahm er Unterricht bei Prof. Wolfgang Leber. Seit 1981 lebt und arbeitet er in West-Berlin.

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Vitek Marcinkiewicz - Brennpunkt Brooklyn