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Die Albertina präsentiert erstmals in Österreich eine der bedeutendsten privaten Kunstsammlungen der Welt: die Sammlung von Jan Krugier und Marie-Anne Krugier-Poniatowski. Die Sammlung umfaßt fast 500 Werke, die in ihrer Gesamtheit eine beeindruckende historische Breite und Tiefe aufweist: von der Frührenaissance bis zur Gegenwart, von Gentile Bellini und Albrecht Dürer bis zu Francis Bacon und Jean-Michel Basquiat.

Für die Ausstellung in der Albertina wurden aus der Sammlung die wesentlichen künstlerischen Beiträge zur Geschichte der Moderne ausgewählt: von Goya und Turner zu Beginn des 19.Jahrhunderts sowie dem Spannungsfeld zwischen der Romantik und dem Klassizismus in Frankreich über die Entwicklung des Realismus und dessen Höhepunkt im Impressionismus bis zu den Patres der Klassischen Moderne, Cézanne, Matisse, Picasso. Den Abschluß der Ausstellung bildet eine repräsentative Werkgruppe des engen Freundes von Jan Krugier aus deren gemeinsamer Pariser Zeit: Alberto Giacometti.

Ergänzt wird dieser Überblick über 150 Jahre Geschichte der Kunst auf dem Weg in die Moderne durch 25 Hauptwerke aus der Sammlung der Albertina.

„Die Präsentation dieser Sammlung von Zeichnungen ist eine bescheidene Hommage an die Opfer des Holocaust. Allen voran widme ich diese Ausstellung dem Andenken meiner Eltern und meines Bruders, die ebenso wie fast alle meine Angehörigen umgekommen sind. Ich widme sie den Volksgruppen der Zigeuner, die wie wir Opfer des Rassismus wurden, meinen Leidensgefährten, gleich welcher Nationalität, im besonderen meinen polnischen Kameraden, und schließlich jenen Österreichern und Deutschen, die wegen ihrer antifaschistischen Gesinnung inhaftiert waren, eine Minderheit, die trotz der damit verbundenen Risiken nicht davor zurückschreckte, uns zu unterstützen und zu Hilfe zu kommen. Jan Krugier

Die Ausstellung

Francisco de Goya Francisco de Goya, Hauptvertreter der spanischen Kunst des 18. Jahrhunderts und erster Hofmaler Königs Karl IV., gilt als scharfsichtiger Beobachter seiner Zeit und genialer Visionär. Die suggestive Kraft wie die Kühnheit der künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten, besonders in seinen beklemmenden Schilderungen menschlicher Abgründe und Torheiten und in seinen eindringlichen Phantasmagorien, ließen Goya zum Wegbereiter der Moderne werden: Sein Werk ist das Bindeglied zwischen Velázquez und Picasso, Rembrandt und dem Expressionismus. Zugleich weist es auch auf den Surrealismus voraus. Goya begann sich erst spät, 1796, im Alter von 50 Jahren mit dem Medium der Zeichnung auseinander zu setzen. Viele der Zeichnungen sind nicht als Vorstudien für Gemälde oder Radierungen entstanden, sondern als autonome Werke.

Ingres und Delacroix Die beiden Künstler verkörpern den seit dem 17. Jahrhundert in der französischen Malerei bestehenden Gegensatz zwischen „Linie“ und „Farbe“, zwischen „Poussinisten“ und „Rubenisten“. Ingres, der Klassizist, orientiert sich an der Antike, an Raffael und Poussin; die „Linie“ symbolisiert das Ideal der Gesetzmäßigkeit und Ordnung. Dem gegenüber steht die emotionale, optisch-sinnliche Kunstauffassung von Delacroix, dem Romantiker. Er gab dem freien, gelösten Kolorismus eines Rubens den Vorzug. Bei ihm überwiegen als Kriterien „Gefühl“ und „Ausdruck“, die durch freien gelösten Farbauftrag, leuchtendes Kolorit und Dynamik zur Geltung kommen.

Auf dem Weg zum Impressionismus Joseph Mallord William Turner gilt als einer der Wegbereiter des Impressionismus. In Turners Landschaftsdarstellungen finden sich Tradition und zukunftsweisende Impulse kongenial vereint. Ausgehend von seinem Vorbild Claude Lorrain und der englischen Landschaftsschule sowie angeregt durch seine Begeisterung für neue wissenschaftliche Erkenntnisse zeigt uns die Kunst Turners eine bahnbrechende und innovative Sicht der Natur. Visuelle Assoziationen, atmosphärische Phänomene und Visionen aus Licht und Farbe lösen eine reine Abbildung der Wirklichkeit ab. Gerade in seiner freien Aquarelltechnik findet Turners neuartige Wiedergabe der Natur ihre vollendet künstlerische Entsprechung. Wesentliche Impulse für die Landschaftsdarstellung der Impressionisten gehen auch von der Schule von Barbizon, von Millet, Corot, Daubigny und Rousseau aus.

Die Formen des Realismus Um die Mitte des 19. Jahrhunderts löst der neu aufkommende Realismus Romantik und Klassizismus ab. Realistische Schilderungen aus dem bürgerlichen Milieu, dem tristen Alltag sozialer Randgruppen, der Arbeitswelt und des einfachen ländlichen Lebens werden zu Bildthemen erhoben. Millet widmet sich in seiner Kunst den schwer arbeitenden Menschen auf dem Land, Daumier zeichnet sozialkritische Karikaturen und Courbet stellt den Realismus dem klassischen Ideal der Akademien und der Salonmalerei entgegen. Seine Intentionen finden besonders in Deutschland bei Künstlern wie Leibl und Menzel auf großen Zuspruch. Auch das Frühwerk von Vincent van Gogh steht ganz im Banne realistischer, unprätentiöser Alltagsschilderungen.

En Plain Air 1874 stellen erstmals Monet, Renoir, Sisley, Pissarro, Degas, Cézanne u.a. gemeinsam im Atelier des Photographen Nadar in Paris aus. Ihre Werke mit der neuen ungewöhnlich hellen Farbpalette lösen einen Skandal aus. Die Kritik nennt die Künstler abschätzig „Impressionisten“. Ziel der Künstler war die spontane Wiedergabe des unmittelbaren Natureindrucks, wie er sich im Freien, vor dem Motiv, darbot. Die Veränderung der Farbe, des Schattens in einer bestimmten Lichtsituation irritierte die Zeitgenossen ebenso wie die skizzenhafte Schnelligkeit der Pinselführung und der Verzicht auf tiefenräumliche Perspektiven. Die Landschaft sollte weniger als stimmungsreiches Sujet abgebildet werden, sondern vielmehr als Folie von Lichtreflexen und Farben.

Die Impression des Weiblichen Während bei Monet, Pissarro und Sisley die Landschaft das zentrale Thema ist, kommt bei Renoir der Darstellung der Frau eine zumindest gleichrangige, bei Degas sogar eine übergeordnete Bedeutung zu. Geradezu obsessiv widmet sich Degas der Darstellung von Ballettschülerinnen auf der Bühne, hinter den Kulissen oder beim Training. Daneben, gleichsam als Gegenpol, zeigt er die Frau bei der Toilette. Ähnlich unprätentiöse alltägliche Aktdarstellungen sich waschender Frauen finden sich schon einige Jahre früher bei Manet. Degas wählt für seine lebensnahen Darstellungen einen meist radikalen, scheinbar spontan gewählten Bildausschnitt. Was jedoch wie zufällig wirkt, ist das Ergebnis einer sorgfältigen Inszenierung.

Licht und Schatten Der früh verstorbene Seurat gehört zu den maßgeblichen Wegbereitern der Moderne. Unter dem Einfluss von Goya, Millet und Redon sowie neuen Techniken wie Heliogravüre und Photographie entwickelt er seine einzigartige Hell-Dunkel-Manier. Er perfektioniert die Handhabung der Conté-Kreide und sucht in seinen charakteristischen Schwarzweiß-Zeichnungen eine Verdichtung des Sichtbaren. Seurat verzichtet auf klare Linien als Begrenzungen und schafft mithilfe reich nuancierter dunkler Töne und der freigelassenen Textur des Papiers abstrakte Muster, die erst durch die Imaginationskraft des Betrachters ihre Formen annehmen.

Paul Cézanne Ausgehend von den Impressionisten und von der genauen Naturbeobachtung, sucht Cézanne in Landschaft, Porträt, Stilleben und der menschlichen Figur nicht das genaue Abbild seines Motivs zu erfassen, sondern dessen Strukturen zu analysieren. Als wesentliches künstlerisches Gestaltungsmittel dient ihm dafür die Reduktion auf geometrische Grundformen wie Zylinder, Kugel oder Kegel. Das Liniengefüge wird auf ein Minimum beschränkt. Stattdessen setzt sich bei Cézanne die Bildstruktur aus kleinteiligen Farbflächen zusammen. Das Weiß des Bildgrundes wird dabei wesentlich in die Gestaltung mit einbezogen. Die Darstellung des plastischen Körpers und des dreidimensionalen Raumes treten zugunsten einer eigenen bildnerischen Ordnung der Fläche zurück. Cézannes Interesse an der Struktur und „Geometrie“ der Erscheinung der Wirklichkeit macht ihn zum Überwinder des Impressionismus und zu einem der wichtigsten Wegbereiter des Kubismus.

Henri Matisse Im Zentrum des Schaffens von Henri Matisse steht die Figur. Die Darstellung der Frau, vor allem als Akt, dominiert sein gesamtes Œuvre. Obwohl Matisse als prototypischer Gegenspieler zu Picasso zur Symbolfigur des Dekorativen und des Ornaments in der Kunst des 20. Jahrhunderts wird, steht am Anfang seiner Karriere die bewusste Ästhetik des Hässlichen, die Zertrümmerung der Form. Eine zutiefst antiklassische Haltung und die Abwendung vom Impressionismus bringen Matisse, Derain, Rouault, Vlaminck, Marquet und andere junge Künstler schnell die abschätzige Bezeichnung als „Les Fauves“ ein. Matisses´ Streben nach Harmonie zeigt sich in der zur höchsten Perfektion gesteigerten puren Linienzeichnung. Dies führte in letzter Konsequenz zu den „Papiers découpés“, den Papierschnitten – einer Technik, die er selbst als „mit der Schere zu zeichnen“ beschrieb.

Pablo Picasso Obwohl Picasso wie kein anderer Künstler des 20. Jahrhunderts zum Prototypen der Moderne avancierte, zeichnet sich sein über viele Jahrzehnte währendes Schaffen durch permanente Stilbrüche, Vor- und Rückgriffe auf einmal gefundene und erfundene Stilprinzipien aus. Picasso wurde ebenso mit seiner symbolistischen „Blauen“ wie mit der „Rosa“ Periode, dem analytischen Kubismus wie dem synthetischen Kubismus, seinen neuen klassizistischen Tendenzen und dem Surrealismus zum großen Vorbild vieler.

Blaue und Rosa Periode Die nach dem Grundton der Bilder so genannte „Blaue Periode“ beginnt um 1901 in Barcelona und dauert etwa bis 1905. In dieser Phase, die für Picasso von eigenen finanziellen Nöten und der fehlenden künstlerischen Anerkennung geprägt ist, überwiegen Darstellungen von Menschen am Rande der Gesellschaft: Arme, Einsame und Leidende. Picasso gibt sie jedoch nicht in genreartigen Szenen wieder, sondern macht sie zu symbolischen, allgemeinen Trägern der menschlichen Existenz. Mit dem Jahr 1905 folgt die „Rosa Periode“. Bis 1906 herrschen in den Arbeiten Picassos rosa-orange Töne vor. Bildthema dieser Phase ist die Welt der Zirkusleute, Artisten und Gaukler, die Picasso im Zirkus Médrano in der Nähe des Place Pigalle antrifft.

Kubismus Die Jahre 1906-08 sind für Picasso Jahre des Umbruchs. Er beschäftigt sich mit der Kunst Schwarzafrikas und Ozeaniens sowie mit Cézanne. Den Höhepunkt dieser Auseinandersetzung bildet das Gemälde „Demoiselles d´Avignon“ von 1907, das als Ausgangspunkt des Kubismus gilt. Von da an begann Picasso gemeinsam mit Georges Braque die Bildgegenstände auf ihr Wesen hin formal zu „analysieren“ und in Facetten aufgesplittert mehransichtig zu erfassen, im Versuch, die Dreidimensionalität auf die Fläche des Bildträgers zu übertragen. Die radikale Dekonstruktion und Geometrisierung traditioneller Bildformen setzt dann im Sommer 1909 in Horta del Ebro mit den zahlreichen Kopfstudien seiner Lebensgefährtin Fernande Olivier ein. Ab 1912 erfolgt gleichsam die Umkehrung aus den selbständig gewordenen Einzelteilen. Picasso und Braque setzen nun die Bilder "synthetisch" nach dem Prinzip der Collage neu zusammen.

Minotaurus Themen der griechischen Mythologie haben Picasso Zeit seines Lebens interessiert. Er bedient sich ihrer jedoch nicht in illustrativer Weise. Vielmehr ist ihm die Welt der antiken Sagen Inspirationsquelle, um vor allem die eigene Existenz ins Symbolische zu übersetzen. Der Minotaurus, das Fabelwesen mit dem Körper eines Menschen und dem Kopf eines Stieres, verkörpert für Picasso das Gute und das Böse im Menschen und ist ein immer wiederkehrendes Motiv in seinem Schaffen sowie Identifikationsfigur. Der Minotaurus symbolisiert bei Picasso künstlerische wie sexuelle Potenz. Gleichzeitig ist er aber auch Opfer seiner Begierde.

Surrealismus Picasso entfernt sich in der zweiten Hälfte der 20er Jahre von den spätkubistischen und neoklassizistischen Motiven. Über die Beschäftigung mit Tanz- und Strandszenen gelangt er zu biomorphen Verzerrungen und neuartigen Formelementen, die später in eine brutale organische Deformation der weiblichen Figur münden. Vor allem in seinen Skizzenbüchern „Paris“ und „Dinard“ von 1928 generiert er eine neue Formwelt, die auf Dalí, Breton und Giacometti großen Einfluss ausgeübt hat. Auch in den Zeichnungen interessieren ihn dreidimensionale Gebilde wie Kugel, Kegel oder bumerangförmige Elemente. Diese wurden für die surrealistische Bewegung von immenser Bedeutung. Vor allem die „Bumerangform“, die in diesen Blättern immer wieder vorkommt, sollte bei Dalí zur obsessiven Form werden.

Klassizismus Ab 1917 setzt Picassos zweite neoklassizistische Werkphase ein. Zum einen beeinflusst ihn eine gemeinsam mit Jean Cocteau 1917 unternommene Italienreise und die damit verbundene Tätigkeit für Diaghilews Ballets Russes. Zum anderen steht der neuerliche Klassizismus in Zusammenhang mit der allgemeinen Rückbesinnung auf traditionelle Ausdrucksformen. Nach 1918 wandte man sich in Frankreich gegen die Vorkriegsstile wie Kubismus und Expressionismus. Vorbild wurde die klassische Malerei von Poussin und Ingres, ebenso wie die Kunst der griechischen und römischen Antike und der italienischen Renaissance. Picassos Werk zeichnet sich in der ersten Hälfte der 20er Jahre dennoch durch eine große stilistische Spannweite aus. Bereits 1914/15 begann er parallel in zwei Stilen zu arbeiten: der eine führt die Ergebnisse des analytischen und synthetischen Kubismus weiter, der andere, neoklassizistische Stil, setzt sich unter dem Einfluss römischer und griechischer Plastik mit einer realistischen Darstellungsweise auseinander. Der daraus resultierende Linienstil bleibt bis in die 30er Jahre ein bevorzugtes Gestaltungsmittel.

Alberto Giacometti Giacomettis künstlerische Entwicklung begann unter dem Einfluss des Postimpressionismus seines Vaters Giovanni und Ferdinand Hodlers. Wichtige Impulse erhielt er durch die internationale Avantgarde. Ab 1934 sucht Giacometti mit neuen Formen die „Totalität des Lebens“ zu erfassen, indem er, ausgehend vom ägyptischen Formenkanon und seiner „Schreitenden Frau“ von 1932, die Stilisierung der menschlichen Gestalt intensiviert und damit zu seinen ureigensten Schöpfungen gelangt. Im Zentrum von Giacomettis skulpturalem, malerischem und graphischem Werk steht die menschliche Figur zumeist als langgezogene zerklüftete Gestalt, in der sich der Zeitgeist des Existenzialismus verkörpert. Ebenso wenig wie physiognomische Genauigkeit interessiert Giacometti das Psychologisierende: es geht ihm um das Wesen des Menschen im Ganzen und seine Konfrontation mit der als Bedrohung empfundenen Außenwelt.

Francis Bacon Ein Gemälde von Francis Bacon schließt zum Abschluss gleichsam die Klammer, knüpft an die dunklen Schreckensszenen Goyas zu Beginn an. Bacons Bild gehört zu einer Reihe von Papstbildern, in denen er ab 1951 das berühmte „Porträt Papst Innozenz X.“ von Diego Velázquez variiert. 14 Jahre lang hat der Künstler dieses Thema geradezu obsessiv verfolgt. Es war vor allem die Zweideutigkeit der Darstellung, die Bacon faszinierte: Velázquez stellt Innozenz X. zum einen prunkvoll und repräsentativ dar, zum anderen wird hinter der Fassade der korrupte böse Charakter spürbar. Bacon prangert hier die hierarchische Weltordnung und ein als heuchlerisch empfundenes Weltbild in der Gestalt des Papstes an. Doch der Papst wehrt sich gegen die „Malträtierung seines Bildes . . ., er schreit, grimassiert und klammert sich an seinen Thron.“

Zur Ausstellung erscheint der Katalog: Goya bis Picasso Meisterwerke der Sammlung Jan Krugier und Marie-Anne Krugier-Poniatowski Herausgegeben von Klaus Albrecht Schröder und Christine Ekelhart Mit Beiträgen von: Sigrid Achenbach, Kosme de Barañano, Anita Beloubek-Hammer, Marian Bisanz-Prakken, Robin Clark, Pierre Daix, Marie-Christine Decroocq, Alexander Dückers, Christine Ekelhart, Gilles Genty, León Krempel, Fiorella Minervino, Ulrike Nürnberger, Marie Ursula Riemann-Reyher, Guillermo Solana, Werner Spies, Sarah Whitfield, 416 Seiten

Pressetext

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Von Goya bis Picasso
Meisterwerke der Sammlung Krugier-Poniatowski

mit Werken von Francis Bacon, Pierre Bonnard, Georges Braque, Rodolphe Bresdin, Paul Cézanne, Camille Corot, Gustave Courbet, Charles-François Daubigny, Honoré Daumier, Louis David, Giorgio De Chirico, Eugène Delacroix, Edgar Degas, James Ensor, Max Ernst, Paul Gauguin, Théodore Géricault, Alberto Giacometti, Vincent van Gogh, Francisco de Goya, Edward Hopper, Victor Hugo, Jean Auguste Dominique Ingres, Henri Laurens, Fernand Léger, Édouard Manet, Henri Matisse, Adolph von Menzel, Jean-François Millet, Joan Miró, Claude Monet, Pablo Picasso, Camille Pissarro, Marie-Anne Poniatowska, Odilon Redon, Rembrandt, Auguste Renoir, Auguste Rodin, Georges Rouault, Theodore Rousseau, Giovanni Segantini, Georges Seurat, Henri de Toulouse-Lautrec, William Turner