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PROGRAMM

Mittwoch 17. Januar, 19 Uhr
Daniel Meißner, Studierender der HfK Bremen im Bereich Integriertes Design, präsentiert sein neues Projekt in Text und Klang Cafeteria I

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Donnerstag, 11. Januar 2018 um 19 Uhr
ZEITGENOSSEN. GESPRÄCHE ZUR AKTUELLEN KUNST
Wir freuen uns, die 5. Edition von ZEITGENOSSEN. GESPRÄCHE ZUR AKTUELLEN KUNST im Rahmen unserer aktuellen Ausstellung anzukündigen.
Wie werden uns wiederkennen setzt sich mit Ähnlichkeit und dem damit verbundenen Phänomen der Empathie auseinander. Statt in der Moderne verankerte Kriterien wie Einzigkeit, Individualität und Originalität zu betonen, werden in diesem Zusammenhang Gemeinsamkeiten in den Vordergrund gestellt. Die menschliche Figur stellt dabei eine der offensichtlichen Verbindungen zwischen den Werken dar.
Am Donnerstag Abend diskutieren Julia Bulk (Wilhelm Wagenfeld Stiftung), Verena Borgmann (Kunsthalle Bremen), Ingo Clauß (Weserburg – Museum für moderne Kunst), Fanny Gonella (Künstlerhaus Bremen) und Janneke de Vries (Gesellschaft für Aktuelle Kunst – GAK) darüber, wie sich die Darstellung von Gesichtern in der Kunst entwickelt und verändert hat. Es wird ebenfalls über künstlerische Prozesse gesprochen, die Empathie erzeugen, Mimesis erfordern und in Verbindung mit der Welt des Theaters stehen.
ZEITGENOSSEN. GESPRÄCHE ZUR AKTUELLEN KUNST ist eine Gesprächsreihe, bei der sich die Leiter/innen der Bremer Kunstinstitutionen in unterschiedlichen Konstellationen treffen, um in aktuellen Ausstellungen Aspekte zeitgenössischer Kunst zu thematisieren und sich ihnen aus ihren jeweiligen Perspektiven zu nähern.

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Sonntag, 7. Januar, 14 Uhr
Führung durch die Ausstellung mit Undine van Elsberg
An diesem Sonntag laden wir zu einer Führung durch die aktuelle Ausstellung Wie werden wir uns wiedererkennen ein.
Im Zentrum der Gruppenausstellung stehen das Phänomen der Ähnlichkeit und die von ihr ausgelösten Mechanismen. Manche der hier präsentierten Arbeiten weisen darauf hin, wie Objekte oder Geräte an menschliche Eigenschaften angelehnt sind. Andere heben hervor, wie austauschbare, vereinheitliche Körper und deren Bewegungen an die Regelmäßigkeit und das Systematische der Maschine erinnern. Die Werke ergeben keinen direkten inhaltlichen Zusammenhang. Viel eher lassen sie eine Ähnlichkeitsgalerie entstehen, die sowohl vertraut als auch unheimlich wirken kann.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

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Sonntag, 10. Dezember 2017, 14 Uhr
Kuratorenführung
An diesem Sonntag laden wir zu einer Kuratorenführung mit der künstlerischen Leitung Fanny Gonella durch die aktuelle Ausstellung Wie werden wir uns wiedererkennen ein.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

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AUSSTELLUNG

Wie werden wir uns wiedererkennen
18.11.2017 – 28.01.2018
Eröffnung: 17.11.2017
Begrüßung: Nicole Nowak, Geschäftsführung
Einführung: Fanny Gonella, Künsterlische Leitung

Naama Arad, Jade Fourès-Varnier & Vincent de Hoÿm, Anja Kirschner & David Panos, Stefanie Knobel, Nicolas Party, Marie Voignier, Nicole Wermers

Wie werden wir uns wiedererkennen richtet das Augenmerk auf das Phänomen der Ähnlichkeit und die Mechanismen, die sie auslöst. Die Formen, Farben, Geschichten und Gesichter, die in dieser Ausstellung aufeinandertreffen, ergeben keinen direkten inhaltlichen Zusammenhang. Viel eher lassen sie eine Ähnlichkeitsgalerie entstehen, die sowohl vertraut als auch unheimlich wirken kann. Statt in der Moderne verankerte Kriterien wie Einzigkeit, Individualität und Originalität zu betonen, werden in der Ausstellung Gemeinsamkeiten und Verbindungen in den Vordergrund gestellt.

Sich ähneln oder ähnlich handeln fordert Gegenseitigkeit und lässt eine Gemeinschaft zutage treten, die als das grundlegende Element einer emotionalen Verbindung betrachtet wird, erläutert der Amerikanische Theoretiker Jonathan Flatley. Im heutigen Umfeld werden Bilder, Wärme und Licht durch Geräte erzeugt. Wir interagieren immer häufiger mit Maschinen und führen sogar gelegentlich Gespräche mit Ihnen. In diesem Kontext, berücksichtigt diese Ausstellung das Phänomen der Ähnlichkeit und der damit verbundenen Empathie im erweiterten Sinn. Manche Arbeiten weisen darauf hin, wie Objekte oder Geräte an menschliche Eigenschaften angelehnt sind. Andere heben hervor, wie austauschbare, vereinheitliche Körper und deren Bewegungen an die Regelmäßigkeit und das Systematische der Maschine erinnern. Durch die Figur des Schauspielers, zentral für diese Ausstellung, fokussieren weitere Arbeiten die Spannung, die aus der Annäherung mit dem Anderen oder mit sich selbst entsteht und die Mimesis, die daraus hervorgeht.

Aufgrund ihrer deutlichen Künstlichkeit und ihres potenziell unrealen Charakters, möchte diese Ausstellung eine Situation schaffen, die Abstand von dem üblichen Kausalzusammenhang nimmt. Möglicherweise könnte dieses Projekt mit dem Besuch auf einem Kostümfest verglichen werden, bei dem es niemandem aufgefallen ist, dass man selbst nicht verkleidet ist. Das mögliche erste Unbehagen kann sich in eine Selbstverständlichkeit umwandeln, in welcher Authentizität und Selbstinszenierung nicht mehr voneinander zu trennen sind.

Mit der freundlichen Unterstützung des Bureau des arts plastiques, Instituts français Deutschland und des französischen Kulturministeriums.