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Zur Erinnerung an den 50. Todestag des Künstlers am 31. August 1955. Baumeisters Werk stand, wie kaum ein anderes eines deutschen Malers, für Kontinuität und Innovation während der Verfolgung durch die braune Ideologie. Er besaß internationale Reputation, insbesondere in Frankreich, war der ebenso hoch geschätzte wie heftig attackierte Anwalt einer ’abstrakten’ Malerei geradezu eine Institution. Er zählte vor allem dank seiner sich immer wieder aufs Neue beweisenden Phantasie zu den an erster Stelle genannten Künstlern der Avantgarde. Andererseits hatte er in den Inhalten seiner Malerei früheste Lebensstufen und vorgeschichtliche Bilder gegenwärtig gemacht, ihre Tradition aufgreifend, indem er sie auf den Horizont der Gegenwart bezogen sehr persönlich in einer objektivierenden Bildsprache neu deutete. Seine Schüler schätzten ihn als eine integre Autorität.

Während des Nationalsozialismus war Baumeister zwischen 1937 und 1944 bei der Lackfabrik Herberts in Wuppertal angestellt. Er erforschte dort antike und moderne Malverfahren, die in einer vom Unternehmen herausgegebenen Publikationsreihe veröffentlicht wurden.

Eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Bucerius Kunst Forum, Hamburg. Es erscheint ein Katalog.

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Willi Baumeister (1889-1955) - Figuren und Zeichen