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Finissage und Künstlergespräch

Sonntag, 28. Juli 2019, 16 Uhr
Wolfgang Ganter – Julius Weiland | Prima Materia
experimentelle Fotografie und Skulptur aus Glas
moderiert von 
Dr. Birgit Möckel, Vorsitzende Kunstverein KunstHaus Potsdam e.V. und Dr. Wita Noack, Direktorin Mies van der Rohe Haus, Berlin
Es ist selten, dass Fotografie und Skulptur sich derart gut ergänzen, ohne sich dabei gegenseitig abzubilden: Spuren von Zersetzung, ungewöhnliche Farben und bizarre Formen treffen auf gebannte Bewegung, filigrane Auswüchse und eine glatte Ästhetik. Die Künstler Wolfgang Ganter und Julius Weiland zoomen sich in Mikrostrukturen und verwandeln das KunstHaus Potsdam mit ihrer Ausstellung Prima Materia in ein ästhetisches Labor, in dem Prozesse von gelenkten Zufällen und eingefrorenen Bewegungen, chemischen Reaktionen und mikroskopischen Bildern in experimenteller Fotografie und Glasskulptur präsentiert werden. 
„Intuitiv erinnern die Werke eher an gegenläufige Pole. Sie imaginieren kontrapunktisch Organisches und Anorganisches, visualisieren träge Masse im Gegensatz zu frei beweglichen Kräften und konfrontieren so statische mit dynamischen Elementen. Bei umfassender Betrachtung verbindet ein gemeinsamer Aspekt die beiden Positionen, nämlich deren Transparenz. Die natürliche und wandelbare Lichtdurchlässigkeit von Glas, der Gebrauch der Petrischale sowie des Diapositivs oder der Vollglas-Diarahmen als kreativer Nährboden, umkreisen die dem Licht innewohnenden Erfahrungen und Möglichkeiten“, so Mark Gisbourne in seiner Eröffnungsrede.
Im Gespräch werden die Künstler ihre Zusammenarbeit erläutern und den außergewöhn- lichen Zusammenklang zum Leuchten bringen. Eine besondere Erfahrung erwartet Sie.
Die Veranstaltung ist kostenfrei.

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Wolfgang Ganter - Julius Weiland | Prima Materia.
Fotografie und Skulptur
30.06.2019 – 28.07.2019

30. 6. 2019, 17 Uhr Eröffnung
Es sprechen:
Begrüßung: Dr. Birgit Möckel, Vorstandsvorsitzende Kunstverein KunstHaus Potsdam e.V.
Einführung: Mark Gisbourne, Kurator, Kunsthistoriker und Kunstkritiker

Es ist selten, dass Fotografie und Skulptur sich derart gut ergänzen, ohne sich dabei gegenseitig abzubilden: Spuren von Zersetzung, ungewöhnliche Farben und bizarre Formen treffen auf gebannte Bewegung, filigrane Auswüchse und eine glatte Ästhetik. Die Künstler Wolfgang Ganter und Julius Weiland zoomen sich in Mikrostrukturen und verwandeln das KunstHaus Potsdam mit ihrer Ausstellung Prima Materia in ein ästhetisches Labor, in dem Prozesse von gelenkten Zufällen und eingefrorenen Bewegungen, chemischen Reaktionen und mikroskopischen Bildern in experimenteller Fotografie und Glasskulptur präsentiert werden.
Die Arbeiten der beiden Künstler treten unwillkürlich in einen Dialog und scheinen dabei mit den Ursprüngen ihres wunderbaren schönen Scheins zu hadern, sind sie doch vor allem aus dem experimentierenden, forschenden Geist und einem allumfassenderen künstlerischen Verständnis wie einst in der Renaissance entstanden. Beide Künstler erforschen die möglichen strukturellen Ordnungen der Selbstorganisation von Materie und stellen damit das chemisch-biologische Lebensumfeld von Natur und Mensch zur Disposition.