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Die Buchmann Galerie freut sich, von Wolfgang Laib (*1950 in Metzingen) neue Skulpturen aus Bienenwachs zu präsentieren, die der Künstler diesen Sommer in seinem Atelier realisiert hat.

Platziert auf einer raumbreiten Wandkonsole haben die kleinformatigen Objekte aus goldgelbem, duftendem Bienenwachs eine sinnliche und stark einnehmende Präsenz. Sie sind von Hand aus etwa 5 cm dicken Platten geformt. Die Konzentriertheit und Reinheit des natürlichen Materials verleiht den Skulpturen eine gewisse Unberührbarkeit. Wolfgang Laib gelingt es, die Arbeiten über die reine Form, etwa eine Zikkurat, hinauszuführen und gibt ihnen eine beinahe auratische Ausstrahlung. In den Werken liegt eine ungeheure Kraft, wenn man etwa bedenkt, dass an der Herstellung von einem Kilogramm Bienenwachs etwa 150.000 Bienen beteiligt sind. Bienenwachs spielt seit dem Altertum für den Menschen eine große Rolle. Schon in den Gräbern der Pharaonen wurden Kultgegenstände und Grabbeigaben aus Wachs gefunden und aus der Antike sind Schreibtafeln, Amulette und Skulpturen überliefert.

Einen Eindruck von Monumentalität gewinnt man auch beim Betrachten der zwei leuchtend gelben Blütenstaubberge aus selbst gesammeltem Haselnusspollen, die Wolfgang Laib der Reihe der Wachsskulpturen auf der Konsole beigestellt hat. Die Potentialität dieser Arbeiten ist unermesslich und geht über das Empirische weit hinaus. Man fühlt sich erinnert an Wolfgang Laibs bekanntes Werk der fünf in Reihe gehäuften Blütenstaubberge „Die fünf unbesteigbaren Berge“. Immer wieder löst Wolfgang Laib die Maßstäbe von Groß und Klein auf.

Das Museum of Modern Art New York würdigte das eigenständige und eindrückliche Werk von Wolfgang Laib 2013 mit der Präsentation eines großen gestreuten Blütenstaubs und besitzt in der Sammlung auch einen großen Raum aus Bienenwachs.

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