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Eröffnung: Sonntag, 19. Juni 2016, 15.00 Uhr

Xanti Schawinsky – Vom Bauhaus in die Welt vereint nach der 2015 vom Migros Museum Zürich gezeigten Retrospektive aus dem Nachlass des Künstlers erstmals in einer Ausstellung in Deutschland Arbeiten aus allen Schaffensperioden des Malers, Fotografen, Szenografen, etc. Ausgehend von den avantgardistischen Ideen am Bauhaus illustriert sein Werk die Begegnung mit einem Multitalent, das impulsgebend auf wesentliche Entwicklungen in der Vor- und Nachkriegsmoderne in Europa und Nordamerika wirkte. Die Ausstellung widmet sich seiner Zeit am Bauhaus und am Black-Mountain-College und umfasst das spätere malerische Werk. Ergänzt wird sie von Fotografien, die Schawinskys Zeit am städtischen Hochbauamt Magdeburg in den Jahren 1929-31 beleuchten.

Xanti [Alexander] Schawinsky

1904 in Basel als Sohn jüdischer Eltern geboren; 1910-1914 Schulbesuch in Basel, 1915-1921 in Zürich; bis 1923 Volontär im Architekturbüro von Theodor Merill in Köln; 1923 Kunstgewerbeschule Berlin; 1924 Bauhaus in Weimar, ab 1925 in Dessau; 1926/27 Entwurf von Bühnenbildern in Zwickau; Rückkehr ans Bauhaus, Lehrer für Bühnengestaltung; 1929-1931 Leiter der Grafikabteilung des städtischen Hochbauamtes in Magdeburg; 1931 Übersiedlung nach Berlin; 1933 Emigration nach Italien, Arbeit als Grafiker und Designer für Illy Caffè, Cinzano, Motta, Olivetti; 1935 Übersiedlung nach London, Ehe mit Irene von Debschitz; 1936 Übersiedlung in die USA, North Carolina, Lehrer am Black Mountain College; 1941 Umzug nach New York, Lehrtätigkeit am City College of New York (1943-1946) und an der New York University (1950-1954); 1963 Ehe mit Gisela Hatzky; 1966 Errichtung eines selbst entworfenen Hauses am Lago Maggiore, längere Aufenthalte in Europa; großer Einfluss in der Schweiz durch seine Verwurzelung in der Moderne; 1979 Tod in Locarno, Schweiz.