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Die "Kinderszenen - Child's Play" des XII. Rohkunstbau rekurieren auf die Geschichte des Ausstellungsortes sowie auf die individuellen Kindheitserinnerungen seiner Künstler. Der XII. Rohkunstbau lädt ein zu einer Reise durch das Land der Erinnerungen, die mit jedem Mal neu geschrieben werden und darin ihren Bezug zum Hier und Jetzt offen legen.

Dreizehn international renommierte Künstler kamen in die Provinz, um sich von ihr zu Erinnerungen an Kindheit und zu Gedanken über das Kindsein heute anregen zu lassen. Das Schloss Groß Leuthen, für das sie ihre Arbeiten entwarfen, wurde während des Krieges und danach als Kinderheim über ein halbes Jahrhundert lang selbst Zeuge von Hunderten von Erlebnissen, Kinderträumen und Kinderschicksalen. Seine Räume, die sich stilistisch stark voneinander unterscheiden und damit das Stilkonglomerat der ganzen Anlage wiedergeben wurden den Künstlern eine formale Herausforderung und Inspiration. Robert Schumann, Komponist der Romantik, formulierte 1838 in seinen 13 Kinderszenen Rückblicke eines Erwachsenen für Erwachsene. Eine eher poetische Bedeutung des englischen "Child's Play" steht für kindliche Phantasie und Erinnerung im allgemeinen.

So lockt der XII. Rohkunstbau in fabelhafte Märchenwelten, forciert Begegnungen mit Chimären, Zwergen und Albträumen, rührt an die Lust kindlicher Entdeckungsfreude aber auch an die Grenzen von Kindheit selbst. Der XII. Rohkunstbau bietet reizvolle Szenerien aus dem Rückblick von Erwachsenen, angestoßen von einer Vergangenheit, die nicht ihre ist.

Pressetext

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Rohkunstbau XII
“Kinderszenen – Child’s Play”
Ort: Wasserschloss Groß Leuthen

Künstler: Louise Bourgeois, Sergej Bratkow, Jake & Dinos Chapman, Yann Delacour, Marcel Dzama, Fang Lijun, Laura Ford, fur , Michael Kutschbach, Via Lewandowsky, Bjørn Melhus, Michael Sailstorfer, Cornelius Völker