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KONRAD FISCHER GALERIE zeigt: Yuji Takeoka – Neue Skulpturen 24. Juni – 22. Juli 2006 Eröffnung: Samstag, 24. Juni 2006, 12 – 15 Uhr Eine Absperrung bestehend aus sieben vergoldeten Messingstangen à 55 cm Höhe und 4 cm Durchmesser und verbunden mit einem dünnen Draht zäunt einen Teil des Galerieraums ab. Ihren ursächlichen Sinn als Barrikade, Etwas vor einem unerlaubten Zugriff zu schützen, unterläuft sie, indem es dem Besucher möglich bleibt, einfach um die Absperrung herumzulaufen. Auch bleibt es einerlei, auf welcher Seite sich der Betrachter befindet, da er auf beiden Seiten nur die Leere des Raumes vorfinden wird. „Mein Thema ist, einen Raum auszuklammern und zu präsentieren...“, erläutert Yuji Takeoka seine Arbeit. Gerade eine Absperrung, wie man sie oft im musealen Kontext antrifft, die Kunst vor allzu neugierigen Betrachterblicken und –händen schützen soll, setzt Takeoka hier ins Zentrum seines künstlerischen Schaffens. Nicht das traditionelle Gemälde oder die herkömmliche Skulptur stehen im Mittelpunkt seiner Betrachtung, sondern die Präsentationsform als solche. Ebenso verhält es sich mit den präsentierten leeren Sockelflächen, gläsernen Abdeckungen und Vitrinen. Der sie umgebende Raum wird vereinnahmt und selbst zum Objekt. Yuji Takeoka stellt uns die verschiedenen Arten der Präsentation als eigenständige Skulpturen vor. Er „setzt genau an dem Punkt an, der für die Entwicklung der Kunst im 20. Jahrhundert das Ausgangsmoment schlechthin war: am Moment des Sockels. Der Sockel machte aus dem Pissoir Duchamps eine Skulptur, der Sockel wurde zum Nobilitierungsinstrument schlechthin.“ (Reimund Stecker, „Ermessene Masse“, S.10; in: „Ein leeres Dazwischen – Yuji Takeoka“, Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf, 2000.) Parallel dazu zeigen wir Arbeiten von Alan Charlton Richard Long Jerry Zeniuk

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KONRAD FISCHER GALERIE shows: Yuji Takeoka – Neue Skulpturen June 24 – July 22 2006 Opening: Saturday, June 24 2006, 12 am – 3 pm A small part of the gallery space is fenced off by a barrier of seven gold-plated brazen bars of 55 cm height and a diameter of 4 cm, all chained together with a thin wire. The original use of a barrier is to protect something from prohibited access. But this exhibited barrier allows the visitor to elude. There is even no guideline which side may be banned, for both sides contain just emptiness. “My subject is to cut out a space and to present it…”, Yuji Takeoka explains his workings. He sets the focus not on the traditional artwork, but on an ordinary barrier that is found in a museum to protect a sculpture or a painting from meretricious observers. His interest lies in the different forms of presenting a piece of art by using vacant stands, vitreous coverings and showcases. Takeoka exhibits these different forms of presentation as independent sculptures themselves. “… He chooses as his point of departure that factor that was the point of departure for the described development of art in the twentieth century – the element of the stand. The stand it was that transformed Duchamp’s urinal into a sculpture; the stand became the definite instrument of ennoblement.” (Reimund Stecker, „In Measured Scale“, S.10; in: „Ein leeres Dazwischen – Yuji Takeoka“, Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf, 2000.) Parallel we show works by Alan Charlton Richard Long Jerry Zeniuk

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