Das KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst eröffnet am 22. Oktober 2016 das gesamte ehemalige Brauerei-Gebäude mit drei Ausstellungsetagen im Maschinenhaus und dem Café im Sudhaus. Damit kann nun nach umfangreicher Sanierung der regelmäßige Ausstellungsbetrieb im kompletten Gebäude aufgenommen werden.

Das ehemalige Maschinenhaus des KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst bietet auf drei Etagen 1.200 Quadratmeter Fläche für monografische und thematische Ausstellungen internationaler Gegenwartskunst. Außerdem sind hier Räume für kulturelle Veranstaltungen verschiedenster Art entstanden. Als erste Ausstellungen im Maschinenhaus werden die Gruppenausstellung How Long Is Now?, die sich dem Thema „Zeitgenossenschaft“ widmet, und eine umfangreiche Ausstellung des in Berlin lebenden Künstlers Eberhard Havekost gezeigt.

Das Sudhaus mit seinen sechs riesigen Kupferkesseln – den einst größten Sudpfannen Europas – ist von nun an allen zugänglich: Im einstigen „Palast Berliner Bierkultur“ lädt das Café König Otto zum Verweilen ein; auf dem Vorplatz der Brauerei entsteht unter Platanen ein Biergarten. Im imposanten 20 Meter hohen Kesselhaus zeigt David Claerbout ab 11. September die Arbeit Olympia (The Real-Time Disintegration into Ruins of the Berlin Olympic Stadium over the Course of a Thousand Years). Damit setzt er die Ausstellungsreihe fort, die mit Roman Signers „Kitfox Experimental“ begonnen hat: Einmal im Jahr lädt das KINDL eine Künstlerin oder einen Künstler ein, im Kesselhaus eine einzige Arbeit für diesen speziellen Raum zu realisieren.