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Die in Wien lebende Künstlerin Katharina Heinrich beschäftigt sich seit Jahren mit dem Geflecht. Die von Hand gefertigten Geflechte oder Flechtwerke sind Modellierungen von stringenter Gesetzmäßigkeit und bringen eine Vielzahl von variablen Körperformen hervor. Die Flechtbewegung entsteht durch Überkreuzung der x-und y-Achsen, die klassischen Parameter der Raumstruktur. Auf einem Raumgerüst, also auch der z-Achse, erzeugt die Künstlerin dreidimensionale Gebilde, Skulpturen, die durch ihre flexible Materialität und mobile Benutzerfunktionalität, eine vielseitige Ausprägung erfahren. Entsprechend bezeichnet Katharina Heinrich ihr Flechten als einen „bildhauerischen Akt“. Die Künstlerin entwirft sowohl Körper als auch Raum, die ambigen Werkstücke oszillieren in der Wahrnehmung und entziehen sich eindeutiger Kategorisierung. Sie verformen sich durch den Eingriff des Körpers und erschließen sich erst in der Relation zum Umraum. Damit erweitert die Künstlerin den Skulpturbegriff um den Aspekt des „Fluiden“, des Biomorphen. Im A trans Pavilion erschafft Katharina Heinrich schwebende, benützbare Raumfiguren, die sowohl das Sichtbare wie das Nicht-Sichtbare umschließen und vor allem das Dasein des Zwischenraums betonen. Das Innere und Äussere wird neu verhandelt und lädt den Besucher ein, auf eine eigene Spurensuche mit überraschenden Entdeckungen zu gehen.

Die Ausstellungseröffnung findet am Samstag, 21. Mai 2011 um 16 Uhr statt. Dazu laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein.

Weitere Informationen bei Isolde Nagel +49 (0)173. 202 52 20 unter www.atrans.org, sowie www.katharinaheinrich.net

Parallel und in Kooperation mit der BrotfabrikGalerie und KunstBüroBerlin finden weitere Ausstellungen mit Katharina Heinrich statt. Zu den Ausstellungen erscheint ein Katalog.

Katharina Heinrich XYZ Raumvariablen 6. 5. -19. 6. 2011 Eröffnung: 6. 5. 2011 um 20 Uhr

BrotfabrikGalerie Caligariplatz 1 13086 Berlin www.brotfabrik-berlin.de Öffnungszeiten Täglich 16 - 21 Uhr

In der BrotfabrikGalerie zeigt Katharina Heinrich neben aktuellen Teppich- und geflochtenen Bodenskulpturen eine vertikale Schlauchskulptur, die den Besucher zur Aktion auffordert. In ihren sogenannten „dreidimensionalen Skizzen“ wird der künstlerische Prozess ihrer Raumideen deutlich. Drei Videoarbeiten zeigen die Verselbständigung der Objekte und ihre körperliche Wiederaneignung durch die Künstlerin.

Katharina Heinrich
XYZ Raumvariablen 21. 5. -16. 6. 2011 Eröffnung: 21. 5. 2011 um 19 Uhr

KUNSTBÜROBERLIN Uhlandstr. 162 10719 Berlin www.kunstbueroberlin.de Öffnungszeiten Mo-Fr 12 - 19 Uhr, Sa 13 - 16 Uhr u.n.V.

Das KunstBüroBerlin zeigt einen Überblick über das Œuevre Katharina Heinrichs, welches sich aus Schlüsselwerken früherer Schaffensphasen und aus aktuellen, neuen Wand- und Bodengeflechten zusammensetzt. Insbesondere das großformatige Schlauchnetz (4x4x3,3 m) macht die raumgreifende wie raumkonstituierende Wirkung von Heinrichs fluiden Skulpturen erfahrbar. Die Geflechte stehen darüber hinaus für die Veranschaulichung der Denkprozesse Heinrichs, die sich in ihrer Komplexität aus soziokulturellen, politischen und philosophischen Aspekten zusammenfügen. Ergänzt wird die Ausstellung durch die Videoarbeit „Rote Bänder“ aus dem Jahr 2009.

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Katharina Heinrich
A serendipi(ci)ty #03 | XYZ Raumvariablen
Kurator: Isolde Nagel