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Die Berlinische Galerie ist erstmals Ausstellungsort für 10 junge Künstler, die von einer jährlich wechselnden Fach-Jury für das Arbeitsstipendium des Landes Berlin auf dem Gebiet der Bildenden Kunst ausgewählt wurden. Das Stipendium wird von der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur jährlich an Künstler aus allen Medienbereichen zeitgenössischer Kunst vergeben zur Förderung ihrer künstlerischen Entwicklung und Fortführung zeitlich begrenzter Arbeitsvorhaben.

Seit 1999 bot die KunstBank, Galerieraum der Senatsverwaltung, den Künstlerinnen und Künstlern zusätzlich die Möglichkeit, ihre Arbeiten in monatlichen Zweierausstellungen der Öffentlichkeit zu präsentieren. Als die KunstBank Anfang diesen Jahres wegen eines Brands schließen musste und voraussichtlich nicht weiter betrieben werden kann, hat die Berlinische Galerie sich entschlossen, die noch nicht gezeigten Stipendiaten 2005/2006 in einer gemeinsamen Ausstellung zu präsentieren.

In den ausgestellten Zeichnungen, Fotoarbeiten, Objekten, Installationen, Konzepten und Interventionen zeigt sich ein Panorama künstlerischer Fragestellungen, das von historischen und kulturellen Analysen über die Untersuchung des Mikrokosmos der Dinge bis zu ironischen Konzepten und Kommentaren auf den Kunstbetrieb selbst reichen.

In Zeiten knapper Kassen bezieht sich der Titel der Ausstellung ABGEBRANNT dabei nicht nur auf den Brand in dem Ausstellungsraum, sondern auch auf die finanzielle Situation öffentlicher Kultureinrichtungen - und nicht zuletzt auf die Situation junger Künstler selbst, die sich durch das Stipendium meist nur für kurze Zeit entspannt.

Pressetext

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ABGEBRANNT
10 Stipendiatinnen und Stipendiaten der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur 2005/2006

mit Marc Brandenburg, Fernando Bryce, Martin Conrads, Sofia Hulten, Sybille Kesslau, Iris Kettner, Eva-Christina Meier, Michael Stevenson, Tilman Wendland, Ella Ziegler