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Unter dem Titel "Abseits 07" beschäftigen sich die zwanzig Künstler mit Gestaltungsweisen rund um den theoretischen Begriff. Bereits im letzten Jahr zeigten die Künstler der Hochschule in der Kieler Kunsthalle unter dem Titel "Abseits 06" Arbeiten, die sich vorrangig mit dem Thema der Fußball-WM auseinandersetzten. Aspekte, wie Urlaub, Sport, Massenmedien und Unterhaltung waren die leitende Motive, die die Studenten zu ihren Arbeiten inspirierten. Die diesjährige Weiterführung dieses Projekts, das nun den Titel "Abseits 07" trägt, handelt nicht mehr primär vom Thema der WM, sondern sieht den Begriff "Abseits" vielmehr als einen theortisch philosophischen. "Abseits" wird als Ausdruck für das Denken, Handeln und Fühlen verstanden. Er verlangt keine konkrete Auseinander- setzung , sondern ist vielmehr ein Denkanstoß für die Künstler, sich mit abseitigen Situationen auseinanderzusetzen. Das künstlerische Medium für die Umsetzung der Ideen wurden den Studenten freigestellt.

Eine Näherung des Begriffs erlangt man dennoch über die Spielregeln des Fußballs. Ein im Abseits stehender Fußballspieler befindet sich in einer günstigen Position, er steht vorteilhaft und offensiv. Die Abseits-Regel, die diesen Standpunkt zum Verstoß macht, dient der Moderierung des Spiels und soll eine Übertreibung des sportlichen Eifers verhindern. Künstlern wird häufig ebenfalls eine abseitige Position zugesprochen. Ein im Abseits stehender Künstler, der bewusst und sensibel auf gesellschaftliche Situationen eingeht und die Regeln durchschaut wird oftmals durch gesellschaftliche Umstände dazu gezwungen, diesen Platz abzugeben und Taktik und Strategie neu zu durchdenken. Eine Vorsicht in der Unvorsichtigkeit vielleicht, eine Diplomatie, ein Stochern im Begrifflosen, aber um Ausdruck bemüht, ein "Ich weiß genau, was ich sagen will, aber wenn ich es in die Logik der Sprache der Allgemeinheit umsetze, hadere und stolpere ich zuweilen in den vorgeschriebenen Wortordnungen." Die Ausstellung "Abseits 07" nimmt zudem Bezug auf den Standort der Galerie Oel-Früh. Ein Ort, der abseits von den im Zentrum liegenden Galerien und Kunsträumen liegt, ein Ort, um Kunst und Künstlern außerhalb der Regeln zu begegnen.

Künstler: Billy Eidel, Antje Feger, Patrick Gaden, Jens Harloff, Andreas Jäneck, Thomas Judisch, Juliane Kotterba,Nehle Lotte Lucie Könitz, Michael Gülzow, Matthias Krause, Franziska Meiner, Matthias Meyer, Stefanie Polek, Vanessa Sauerbrey, Joanna Seyda, Benjamin Florian Stumpf, Jill Teichgräber, Stephan Tresp, Ralf Weißleder, Christoph Wüstenhagen

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künstler: Billy Eidel, Antje Feger, Patrick Gaden, Jens Harloff, Andreas Jäneck, Thomas Judisch, Juliane Kotterba, Nehle Lotte Lucie Könitz, Michael Gülzow, Matthias Krause, Franziska Meiner, Matthias Meyer, Stefanie Polek, Vanessa Sauerbrey, Joanna Seyda, Benjamin Florian Stumpf, Jill Teichgräber, Stephan Tresp, Ralf Weißleder, Christoph Wüstenhagen