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ACCI BABA - ab aeterno
14.01.2018 - 11.03.2018
Eröffnung, 13.01.2018 16:00 Uhr

„ab aeterno“ ist die erste institutionelle Einzelausstellung des aus Japan stammenden Künstlers Acci Baba (*1977 in Kamakura) in Deutschland. Seit zehn Jahren lebt und arbeitet er in Berlin. Bereits während seines Studiums der Media Studies in Environmental Information in Tokio startete er seine Karriere als Videokünstler für zeitgenössische Performance und experimentelle Animationen. Seitdem setzte er seine künstlerischen Impulse in verschiedenen Medien wie Malerei, Animation, Kurzfilm und Musikvideo um. Heute liegt sein Schwerpunkt auf konzeptueller Neuer Medienkunst. Babas Werke wurden inzwischen in über zwölf Ländern präsentiert, darunter auf dem L.A. Film Festival (US), dem Japan Media Arts Festival (JP), dem Ars Electronica Animation Festival (AT) und dem European Media Art Festival (DE).

Der Ausstellungstitel „ab aeterno“ (lat. „seit jeher“) symbolisierte einen charakteristischen Leitgedanken in Acci Babas Werk. In seiner künstlerischen Auseinandersetzung geht er der ewig währenden Frage nach dem „Warum?“ unserer Existenz nach. Insbesondere mit Blick auf die gegenwärtig rasanten Paradigmenwechsel drängen sich hier essentielle Fragen auf: „Wer sind wir? Und wohin führt uns unser Weg in die Zukunft?“. Zur Annäherung an solch universelle Grundprinzipien fokussiert der Künstler sich in seinen Arbeiten auf die Weisheiten des Fernen Osten und des Abendlandes. Auf bildlicher Ebene gesprochen lotet er die Extreme scheinbarer Gegensätze, wie Materielles und Immaterielles, Vergänglichkeit und Unendlichkeit oder Anfang und Ende aus. Die Ästhetik in seinen Werken erscheint dabei geometrisch und lebendig zugleich.

In der Kunsthalle Bremerhaven präsentiert Acci Baba mit einer Kombination aus Installation und Film außergewöhnliche Perspektiven. Babas großflächige Filmprojektionen erzeugen eine starke physische Präsenz der Bilder, die Betrachterinnen und Betrachter im Zusammenspiel mit einem raumfüllenden Sound tief in das Geschehen eintauchen lassen. Die direkte Gegenüberstellung der Videoarbeiten mit den in der Ausstellung gezeigten Installationen, die unmittelbarer Teil der Filme sind, stellt den Begriff der Hyperrealität zur Diskussion.