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Arno Bojak, Sven Kroner und Robert Klümpen gehören der jungen Düsseldorfer Malergeneration an. Sie studieren bzw. studierten an der Kunstakademie Düsseldorf bei Prof. Dieter Krieg. Gemeinsam ist ihnen ein figürlicher malerischer Ansatz, der das Bild zur Kulisse erklärt, anstelle des Fensters in eine zweite Welt. Demzufolge sind die Bilder meist großformatig oft sogar überlebensgroß. Die Motive stammen aus dem täglichen Leben der Künstler.

Arno Bojak (*1974) beschäftigt sich mit der Konstruktion von fiktiven Räumen. Motive aus Geisterfilmen und Computerspielen bilden die Vorlage für seine neuen Bilder. Rasch und dünn ist die Farbe aufgetragen. So entsteht eine prospekthafte Wirkung die Ironie mit einbezieht und narrativ ist.

Sven Kroner (*1973) Eine Kuh steht auf einer Alm und blickt auf das vor ihr liegende Tal. In der Tiefe sind ein Dorf und einige wenige versprengte Häuser zu erkennen. Den Horizont begrenzen schneebedeckte Berggipfel unter wolkenlosen Himmel.- Das Gemälde ist in kräftigen Grün- und Brauntönen gehalten. Rot, Weiß, Blau und Schwarz setzten farbige Akzente. Am Ufer eines Baggersees stehen Autos. Ein Pärchen liegt neben seinem Fahrzeug und sonnt sich, eine Frau steht im flachen Wasser des Sees, eine weitere Figur badet. Die Horizontlinie ist gerade und wird von der Silhouette eines Kraftwerks unterbrochen. Auch dieses Gemälde ist in kräftigen Farbtönen - Grün, Gelb, Rot und Orange gehalten. Eine vierspurige Autobahn führt in einem großen Bogen über eine Brücke. Zu beiden Seiten der Straße breitet sich eine dunkelgrüne Gebirgslandschaft aus - im Hintergrund ist ein blutroter Sonnenuntergang zu sehen. Die Beispiele zeigen Kulturlandschaften, die verschiedene Formen des Umgangs mit der Natur erkennen lassen. Gebirgslandschaften, Badeszenen und Straßenansichten gehören zum festen Repertoire von Sven Kroner. Viele der Bilder zeigen einen erhöhten Augenpunkt. Der daraus resultierende Überblick nimmt das Ausschnitthafte der Darstellung und verleiht ihr eine Totalität die an die Weltenlandschaften von Pieter Breughel d. Ä. erinnern.

Robert Klümpen (*1973) zeigt Stadtmotive aus Düsseldorf. Die Kioske, Supermärkte, Telefonhäuschen oder Jahrmarktdarstellungen sind 1 zu 1 lebensgroß gemalt. Figuren/ Menschen sind eher selten auf seinen Bildern zu finden. Eine Handlung findet nicht statt. Seine Bilder referieren eine bestimmte Ansicht abgewandter Gegenwart. Das gibt ihnen eine eigene kräftige, das Erzählerische überwindenden Statur.

Pressetext

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Acryl auf Nessel
Arno Bojak, Sven Kroner, Robert Klümpen