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Eröffnung: Freitag, 29. April 2016, 19 Uhr

Mit Adolf Fleischmann und Dieter Blum werden zwei Künstler im Daimler Contemporary parallel präsentiert, die ihre biographischen Wurzeln im Baden-Württembergischen Esslingen haben und u.a. über ihr in den USA entstandenes Werk bekannt wurden. Die Retrospektive zum Werk von Adolf Fleischmann führt darüber hinaus die 2001 begonnene Ausstellungsreihe „Classical : Modern“ fort, in welcher kontinuierlich mit Süddeutschland verbundene Künstler/innen aus der Daimler Art Collection in einem weiteren, europäischen Kontext vorgestellt worden sind. Von Adolf Fleischmann (1892 – 1968) zeigen wir in einer ersten Berliner Retrospektive rund sechzig Gemälde, Collagen und Gouachen, im Zentrum steht das bedeutende Spätwerk der New Yorker Zeit. Dieter Blum (*1936, lebt in Düsseldorf) war 1992 zu einem Shooting für Marlboro in die USA eingeladen. Die entstandene, bisher nur ausschnitthaft gezeigte und rund sechzig Fotos umfassende Serie war die Basis dafür, dass Blum zum international bekanntesten Fotografen in diesem Umfeld wurde. Im Kontext der Adolf Fleischmann Retrospektive stellen wir weiterhin neue Auftragsarbeiten vor für die Daimler Art Collection von Hartmut Böhm und Andreas Schmid.

Adolf Fleischmann, mit einer bedeutenden Werkgruppe in der Daimler Art Collection vertreten, ist einer der herausragenden abstrakten Maler in Deutschland und den USA nach 1945. Die Daimler Art Collection zeigt in der Reihe „Classical : Modern“ eine erste Berliner Retrospektive zum Werk des Künstlers. Mit rund sechzig Werken aus drei Jahrzehnten stellt die Übersichtsschau das in New York entstandene Hauptwerk der Jahre 1952 – 1965 vor, ergänzt um repräsentative, noch in Europa entstandene Bilder der 1940er Jahre.

Die Auswahl für Berlin zeigt zum großen Teil Werke, die nicht in der Adolf Fleischmann Ausstellung des Museums für Konkrete Kunst Ingolstadt (Okt. 2015 – Feb. 2016) zu sehen waren, sodass sich die beiden Ausstellungen – erweitert um die thematisch fokussierte Präsentation im Medizinhistorischen Museum der Charité Berlin (April – Sep. 2016, Übernahme aus Ingolstadt) – auf das Beste ergänzen und das Werk von Fleischmann in 2016 ganz neu in den Fokus rücken.

Die Auswahl für Berlin zeigt zum großen Teil Werke, die nicht in der Adolf Fleischmann Ausstellung des Museums für Konkrete Kunst Ingolstadt (Okt. 2015 – Feb. 2016) zu sehen sind, sodass sich die beiden Ausstellungen – erweitert um die thematisch fokussierte Präsentation im Medizinhistorischen Museum der Charité Berlin (April – Sep. 2016, Übernahme aus Ingolstadt) – auf das Beste ergänzen und das Werk von Fleischmann in 2016 ganz neu in den Fokus rücken.

Zur Ausstellung erscheint eine Publikation (dt/engl), welche erstmals eine fundierte Kontextualisierung des Werkes von Fleischmann im Umfeld der amerikanischen abstrakten Malerei der Zeit unternimmt. Die Publikation, die sein malerisches Werk auch in den USA wieder in Erinnerung rufen möchte, wird die frühen Texte zur Rezeption des amerikanischen Werkes von Fleischmann veröffentlichen, die in den 1950er/60er Jahren an schwer zugänglichen Orten publiziert wurden.