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Zum Jahresende 2009 stellt die Städtische Galerie einen Künstler vor, den es erst wieder zu entdecken gilt: Adolf Schroedter (1805–1875) gehört nicht nur zu den bedeutendsten Vertretern der Düsseldorfer Genremalerei in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, sondern zählt auch zu den Hauptvertretern der Düsseldorfer Grafik. Insbesondere seine humorvollen Interpretationen literarischer Vorlagen, beispielsweise von Shakespeare, Cervantes, Goethe und Münchhausen, verhalfen ihm rasch zu großer Bekanntheit. 1859 erhielt er eine Professur für Ornamentik und Zeichnen am Karlsruher Polytechnikum. In der Fächerstadt standen Schroedter und seine Frau, die Blumenmalerin Alwine Schroedter, schon bald nach ihrer Übersiedlung im Mittelpunkt des hiesigen Künstlerkreises, zu dem auch bekannte Kompnisten und Dichter wie Johannes Brahms oder Josef Victor von Scheffel gehörten. Die Ausstellung in der Städtischen Galerie Karlsruhe ist die erste Retrospektive zum Werk Adolf Schroedters seit 1905. Sie gibt einen repräsentativen Querschnitt durch die malerischen und grafischen Arbeiten des zu Unrecht in Vergessenheit geratenen Künstlers. Zu den Exponaten zählen nicht nur eine Auswahl aus den über hundert Arbeiten auf Papier von Adolf und Alwine Schroedter, die der Stadt Karlsruhe im Jahr 2003 als Geschenk übereignet wurden, sondern auch Leihgaben aus bedeutenden deutschen Museen.
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Adolf Schroedter. Von Düsseldorf nach Karlsruhe