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ADRIAN SCHIESS 
Malerei 1980-2020

29. August 2020 bis 7. Februar 2021

Vernissage
Freitag, 28. August, 18.30 Uhr
Kunstmuseum

Adrian Schiess, 1959 in Zürich geboren, gehört zu den grundlegenden Malern seiner Generation. Documenta, Biennale und zahlreiche Einzelausstellungen haben sein Schaffen auch international bekannt gemacht. Seine Malerei ist nicht als vertikale Fläche an der Wand zu sehen, sondern als frei im Raum platzierbares Arbeitsfeld, in dem das Erscheinen und Verschwinden des Phänomens Malerei zum Thema wird. Die Ausstellung im Kunstmuseum St.Gallen ist seinem zentralen seriellen Werktypus gewidmet, der aus einer hochdifferenzierten Malerei auf horizontal ausgelegten Platten besteht.

Werden zu Beginn seines Schaffens die Normformate noch von Hand mit dem Pinsel bemalt, tilgt Adrian Schiess zunehmend jede handwerkliche malerische Spur und lässt die grossformatigen Platten vom spezialisierten Autolackierer Pfenninger in raffinierten Farben und Schichtungen sprayen. Dann erscheinen auch Motive fotografischen Ursprungs in Siebdruck auf den lackierten Platten, die in ihrer Beschaffenheit und Dicke stark variieren. Den Boden dicht belegend, wird Malerei die einzigartigen Ausstellungssäle des Kunstmuseums fluten und im natürlichen Licht des Hauses erstrahlen.

Zur Ausstellung erscheint im Verlag Edition Cantz eine umfassende Anthologie der im Zusammenhang mit Architekturprojekten entstandenen Malereien. Dieser zentrale Teil seines Schaffens wird erstmals in seiner Gesamtheit sichtbar. Der Band ist in enger Zusammenarbeit mit Ulrich Loock entstanden und erweitert das Verzeichnis um ein umfassendes Interview mit Adrian Schiess. Kurator: Roland Wäspe