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Der 1962 in Groningen (NL) geborene Künstler Aernout Mik zieht den Betrachter mit skulpturalen Video- Räumen in Bann, die ein verstörendes Bild menschlichen Verhaltens in realitätsnahen Simulationen vor Augen führen. Seine über die Jahre immer komplexer werdenden Filme kreisen um das Verhältnis von Individuum und Masse und zeigen die Protagonisten in Zuständen der Krise, des Kollapses gesellschaftlicher Ordnungen und hereinbrechender Katastrophen mit tragikomischen Untertönen. Die aufwendig konstruierten Szenerien ohne lineare Erzählstruktur und ohne erklärende Tonspur setzen Kausalitäten und Zeitabläufe außer Kraft und konzentrieren sich in großer Intensität auf kollektive Handlungen jenseits von Zielen und praktischen Zwecken: groteske Momente eines existentiellen Wartens. In der Ausstellung im Ludwig Forum für Internationale Kunst können vier Arbeiten gezeigt werden, die neben den bereits bestehenden Filmen „Glutinosity“ (2002), „Osmosis and Excess“ (2005) und „Convergencies“ (2007) auch die soeben produzierte Arbeit „Touch, Rise and Fall“ (2008) beinhaltet.

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Aernout Mik, Kunstpreis Aachen 2008