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Ines Agostinelli, Stefanie Wuschitz, Helene Van Duijne / Max Frey Meisterklasse Brigitte Kowanz/Hochschule f. Angewandte Kunst, Wien präsentieren Ihre Diplomarbeiten.

Ines Agostinelli: MEMORY STORAGE Rauminstallation; Stahlregal, Monitore, DVD- u. CD-Player, Lautsprecher, Objekte aus Beton u. Knetmasse, Zeichnungen Die Bildinhalte dreier (prinzipiell austauschbarer) Photos eines Nachlasses werden seziert, medial aufgeschlüsselt und in einer Rauminstallation neu zusammengesetzt. Das konzeptionelle Interesse liegt dabei im Prozess, welcher etwas Fremdes zu etwas Eigenem und somit zum Teil der eigenen (künstlerischen) Identität macht, bzw. den notwendigen Faktoren, die einen "gewöhnlichen" alltäglichen Inhalt zu einem künstlerischen machen. Die Fotos, welche zwischen Anfang der 60er und Mitte der 70er Jahre aufgenommen worden sein dürften, stellen drei zeitlich und räumlich weit voneinander entfernte Situationen dar; ein (vermutlich nordafrikanischer) Torbogen im Nirgendwo einer Wüstenlandschaft, ein mediterranes Interieur sowie eine versehentliche Doppelbelichtung des Flughafens in Nairobi. Diese medialisierten Erinnerungen werden nun zu Objekten bzw. zu einem Video weiterverarbeitet.

Stefanie Wuschitz: TETESCHA US ( Sie überschreitet Grenzen ) Trickfilm-Dokumentation; Zeichnungen Am Anfang meiner Arbeit standen mehere Aufenthalte in Syrien, bei denen ich mich künstlerisch mit dem Blick Europas auf die arabische Lebensweise beschäftigte. Schon damals arbeitete ich in einer Palästinenser Schule in Damaskus. Wir organisierten einen Videoworkshop für Kinder, dessen Output uns auf die schwierige Verflechtung von politischer Geschichte, Propaganda und Trauma aufmerksam machte. Da mich das enge Zusammenleben so vieler unterschiedlicher ethnischer Gruppierungen im Nahen Osten faszinierte, habe ich ein halbes Jahr dort verbracht...Für eine Einladung einer palästinensischen Friedensorganisation, als Artist in Residence eine zeitlang in Ramallah zu leben, entwickelten Korinna Lindinger und ich ein Konzept, das wir durch Visumprobleme nicht durchführen konnten. Unser Konzept bestand darin, eines der Camps zu besuchen, um mit einer Gruppe von Mädchen Comic-Heldinnen zu erfinden. Obwohl wir die Reise nach Ramallah absagen mussten, konnten wir das Projekt in einem Camp im Libanon realisieren. Die Teilnehmerinnen unseres Comic-Workshops stehen vor vielen Zukunfts-Szenarios. Sicher ist keine. Das hat sich auch in ihren Geschichten wiedergespiegelt. Die Geschichten sind, mit einer Ausnahme, Liebesgeschichten mit einem Happy-End...

Max Frey: ROTOR 2005 Kinetische Lichtinstallation Plexi, Led, Metall, Leiterplatten, Kabel Die ursprüngliche Idee war, auf die Rotorblätter von in der Natiur stehenden, stromgenerierten Windrädern, Licht einzusetzen und so gigantische Lichtzeichnungen anzufertigen. Nach einiger Zeit kam mir die Idee, das ganze Modell an einem Deckenventilalor zu versuchen und so entstand dann das Modell eines beleuchteten Deckenventilators. Mir wurde dann aber relativ schnell klar, dass das Umbauen eines herkömmlichen Deckenventilators zu kompliziert und aufwendig war und auch nicht die gewünschten Ergebnisse brachte. Also machte ich mich daran, ein eigenes Modell zu entwickeln. Der Rotor besteht aus einem zwei Meter langen Rotorblatt aus Plexiglas. Auf das Rotorblatt verteilt befinden sich weisse Led´s und seitlich bunte Mini-Leuchtstoffröhren. Das ergibt dann in der Rotation eine kreisförmige Lichtzeichnung.

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