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Albert Oehlen (Jahrgang 1954) zählt zu den international herausragenden Protagonisten einer permanenten Hinterfragung und Neudefinition des Mediums Malerei. Gemeinsam mit Werner Büttner, Georg Herold und Martin Kippenberger entwickelte Albert Oehlen zu Anfang der 1980er Jahre eine neue Haltung in der Kunst, die ebenso offensiv wie (selbst-)ironisch, ebenso kritisch wie emotional aufgeladen war.

Dabei ging es nicht nur um die Hinterfragung des klassischen Bildbegriffs, sondern auch darum, bürgerliche Wertvorstellungen und Ideologien innerhalb und außerhalb des Kunstbetriebes zu kommentieren und mit subversivem Spott zu unterlaufen.

Heute umfasst Albert Oehlens ‚post-ungegenständliche' Malerei ein kontinuierlich erweitertes Spektrum figurativer und abstrakter malerischer Elemente und Mittel, zu denen ab 1991 computergenerierte Inkjet-Drucke hinzukommen, die teils wieder malerisch bearbeitet und überlagert werden. Charakteristisch für die großformatigen Bilder sind ihre vibrierende Energie und eine hybride, sich ständig neu herstellende und wieder auflösende Gegenständlichkeit in den Schichtungen von Farben, Formen und Linien.

Als "Selbstportrait mit 50millionenfacher Lichtgeschwindigkeit" versteht der an der Düsseldorfer Kunstakademie lehrende Albert Oehlen die Retrospektive seiner Malerei, die in Zusammenarbeit mit dem Musée cantonale des Beaux-Arts in Lausanne organisiert wird und noch eine weitere Station in Salamanca hat. Zur Ausstellung ist ein umfangreicher zweisprachiger Katalog mit mehr als 80 Abbildungen und Texten von Ralf Beil, F. Javier Panera Cuevas, Thomas Groetz und August Strindberg im Züricher Verlag JRP Ringier erschienen.

Pressetext

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Albert Oehlen: Selbstportrait mit 50millionenfacher Lichtgeschwindigkeit
Malerei 1980-2005
Kooperation: Musée Cantonal des Beaux-Arts, Lausanne