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Mit myponyplay zeigt Alexandra Vogt in ihrer bisher größten Einzelausstellung im Künstlerhaus Marktoberdorf vom 4.4.09 bis 14.6.09 auf rund 600 qm Ausstellungsfläche Fotografien, Malerei und Installationen, u.a. auch eine Serie neuester Arbeiten. Sie verwandelt, bearbeitet und benutzt dabei das gesamte Gebäude und wird das Erdgeschoss und den großen ummauerten Vorhof des Ausstellungshauses als tableau vivant experimentel entfalten - ein reizvoll rätselhaft und abgründiges Vexierspiel, in das sie mit einigen ihrer Pferde und den für die Dauer der Ausstellung im Haus agierenden Pferdemädchen vorübergehend „einzieht“ und lebt, um dort in situ neue Arbeiten zu entwickeln.

Alexandra Vogt, geboren 1970 in Mussenhausen, lebt und arbeitet seit vielen Jahren in Kammlach. Ihr Werk zeichnet sich durch höchste Suggestivkraft aus. Ihre Arbeiten evozieren innere Bilder, Verdrängtes, Erinnertes, Grenzbereiche. Die immanent unwiderstehliche Anziehungskraft speist sich aus stark klischeebehafteten Vorstellungswelten -Prinzessinnen-Romantik, Freiheitssehnsucht und erster aufkeimender Erotik, um dann zwischen Bergen von Wäsche, feuchtwarmen Ställen, Dreck und Schrott ins schmerzhaft Monströse oder Bedrückende zu kippen - diese Labilität der Lage löst Beklemmung und Angst aus, genauso aber auch Neugier und Faszination an der fragilen, manchmal physisch verletzten Schönheit oder der unbändigen Vitalität von Tier und der symbiotisch damit verbundenen, vereinten Mädchenfrau – und immer steckt hinter einer vordergründigen Verklärung doch auch halboffenbar ein verborgenes Grausen, ein verbotenes Geheimnis.

Ein Weblog begleitet das Projekt ab sofort unter www.myponyplay.org

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Künstlerhaus Marktoberdorf präsentiert
Alexandra Vogt
myponyplay
Werkschau
Kurator: Annette Scholl