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Eröffnung 04.11.2007, 11.00 Uhr

Alf Lechner zeigt unter dem Titel „Schnitte“ ab 4. November 2007 Skulpturen aus den Jahren 2006 und 2007, gemeinsam mit den 4 „Verwindungen“ von 1972 im Lechner Museum Ingolstadt

Seit 50 Jahren greife ich alles, was mir die Stahlwerke bieten, auf, um Skulpturen zu entwickeln. Die T-Form des Querschnitts gibt dem warm gewalzten T-Träger seinen Namen. Durch rechtwinklig zueinander geordnete Flächen erreicht er hohe Stabilität bei geringster Materialsubstanz. Im Jahre 1972 fand ich eine Möglichkeit, diese Stabilität anzugreifen. Ich entdeckte die „Achillesferse“ des Profils, wie sie Honisch in „Alf Lechner –Skulpturen“ bezeichnete. Durch Verwindung in ihrer Längsachse war es möglich, rechtwinklige Flächenkonstruktionen aus Trägern in den Raum zu formen. Es entstanden vier Skulpturen, die aus meinem frühen Werk herausragten. Der heutige Rückgriff auf den Träger bietet vollkommen neue Aspekte: Mit 84 Schnitten ließ ich 168 m T-Träger mit dem größten Profilmaß von 1,00 m Steghöhe und 0,40 m Flanschbreite in verschiedene Längen zersägen. Es sind Skulpturen entstanden, die den weiten Raum zwischen Stabilität und Labilität füllen.

Teilung und Zusammensetzung sind kein Widerspruch, sind eine Lebensvoraussetzung.

Alf Lechner

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Alf Lechner „Schnitte“