press release only in german

And if I devoted my life to one of its feathers?
A joint exhibition of Kunsthalle Wien and Wiener Festwochen

15/5–26/9 2021

KünstlerInnen:
Babi Badalov, Denilson Baniwa, XIXA Bartolina, Patricia Belli, Amoako Boafo, Anna Boguiguian, Victoria Cabezas, Giuseppe Campuzano, Manuel Chavajay, Chto Delat, Rosa Elena Curruchich, Vlasta Delimar, Annalee Davis, Jim Denomie, María Galindo, Nilbar Güreş, Sheroanawe Hakihiiwe, Hiwa K, Germain Machuca, Daniela Ortiz, Prabhakar Pachpute, Amanda Piña, (Olindo Silvano) Reeshinjabe, Sandra Salazar, Shõyan (Roldan Pinedo) Sheca, SPIT! (Sodomite, Inverts, Perverts Together!) (Carlos Maria Romero, Carlos Motta & John Arthur Peetz), Sophie Utikal, Cecilia Vicuña, Castiel Vitorino Brasileiro, Anna Witt, Santiago Yahuarcani, Zapantera Negra, …

Kurator:
Miguel A. López

Eine gemeinsame Ausstellung der Kunsthalle Wien und der Wiener Festwochen

„And if I devoted my life to one of its feathers?”, schreibt die chilenische Dichterin und Aktivistin Cecilia Vicuña 1971 in ihrem Gedicht Precarious. Mit dieser Frage, die das gemeinsame Projekt der Kunsthalle Wien und der Wiener Festwochen als Titel wählt, setzt Vicuña Heilung und Wertschätzung gegen anthropozentrisches und heteropatriarchales Begehren, lässt ästhetische und geistige Bande zwischen menschlichen und nichtmenschlichen Wesen und Welten wiederaufleben. Diesen Forderungen nachkommend, reflektiert die von Miguel A. López kuratierte Ausstellung Logiken der Ausbeutung, den rasenden Rohstoffabbau und die Umweltzerstörung als koloniales Erbe. Sie erzählt von indigenen Kämpfen ums kollektive Überleben und feiert solidarische Begegnungen im Widerstand gegen Frauenfeindlichkeit, imperialistische Gewalt und staatliche Unterdrückung. Einige Beiträge reagieren ausdrücklich auf die COVID-19-Pandemie, nicht nur als Gesundheitskrise, sondern als eine der ökologischen und sozialen Gerechtigkeit. And if I devoted my life to one of its feathers? verbindet Werke von über 35 Künstler*innen aus aller Welt, um in Wien ein einzigartiges Gespräch über Macht, Selbstbestimmung, das Selbstbild und die Rückeroberung vielfältiger Lebensentwürfe zu initiieren.